Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 5218 Niederwalgern
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 70. Niederweimar
Steinmühle
-
Mühle · 178 m über NN
Gemarkung Cappel, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Mühle
-
Lagebezug:
4 km südlich Marburg.
-
Lage und Verkehrslage:
Landschulheim auf dem Ufergelände in der Lahnniederung bei dem ehemaligen Mühlengehöft am linken Flußufer.
-
Ersterwähnung:
1299
-
Siedlungsentwicklung:
Die 1299 erstm. genannt Mühle kurz vor 1492 an anderer Stelle durch einen steinernen Neubau ersetzt. 1513: Brand, dann bis 1526 wüst; damals wiederaufgebaut. Mühlenbetrieb bis 1935. Seit 1949 besteht auf dem Gelände der St. das private Landschulheim St. mit Tagesschule (Gymnasium) (ehem. Dr. Müllers Privatlehranstalt in Marburg); seit 1954 staatl. anerkannt
-
Historische Namensformen:
- Keppelremůle, inferius molendinum (1299) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 1, Nr. 646]
- male zu Keppele (1356)
- Cappilremolin (1370)
- Steinmohln (1496)
- Steinmühl (1708/10)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3482935, 5626210
UTM: 32 U 482867 5624399
WGS84: 50.771105° N, 8.757034° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
53401409002
-
Frühere Ortskennziffer:
53401435102
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1571: zum Gericht Oberwalgern gerechnet
-
Altkreis:
Marburg
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1299 wahrsch. landgräflich Mühle. 1370 ist die Mühle von den Döring verlehnt. 1413 tritt der Landgraf in den halben Besitz der St. ein; 1471 und später: landgräflich Mühle, die meist in Zeitpacht verliehen war. Bis 1850 Staatseigentum, seitdem im Besitz des Pächters. - 1737 verfügte die Mühle über 4 Mahlgänge und 1 Schlaggang; 1814: 3 Haupt (Mahl-)gänge und 2 angehängte Gänge (darunter 1 Schlaggang). Eingebannt waren 1741: Ebsdorf, Hachborn, Beltershausen, Mölln, Heskem, Wittelsberg, Leidenhofen, Cappel, Gisselberg, Hassenhausen, Erbenhausen, Bellnhausen, Moischt und Hahnerheide
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Waldemar Küther unda., Cappel. Ein Marburger Hausdorf, 1976,
- Historisches Ortslexikon Marburg, S. 298,
- Zitierweise ↑
- „Steinmühle, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9342> (Stand: 20.6.2018)