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5119 Kirchhain
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Obernhain

Wüstung · 200 m über NN
Gemarkung Kirchhain, Gemeinde Kirchhain, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

ca. 1,5 km südöstlich Kirchhain

Lage und Verkehrslage:

Am alten Flußbett der Klein neben der B 62; Flurnamen im Oberhain

Ersterwähnung:

1150/1160

Siedlungsentwicklung:

Wüstung zwischen 1375 und 1491

Historische Namensformen:

  • Hagen (1150/1160) [Diefenbach, Kreis Marburg S. 203 mit Anm.163]
  • Haghin (1260)
  • Overenhagen (1281)
  • Oberenhen (1320)
  • Obernhayn (1325)
  • Oberhaen (1388)
  • Obernhagen, zum (1435)

Bezeichnung der Siedlung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3495825, 5631225
UTM: 32 U 495752 5629412
WGS84: 50.816422° N, 8.939704° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53401107004

Verfassung

Altkreis:

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1150/60 bezieht Kloster Hersfeld Abgaben aus der halben Neurodung Werploh, die von Hufen zu Obernhain geleistet werden.
  • 1260 gibt Ritter Volpert Hobeherr dem Deutsche Orden Marburg den zuvor gekauften Güterbesitz unter Rückgabe der Kaufsumme zurück.
  • 1325 erwirbt der Deutsche Orden Güterbesitz von 15 Morgen Ackerland und Wiesen.
  • 1324 verfügt das Erzstift Mainz über Einkünfte in Obernhain.
  • 1491 gibt das Erzstift seine Ansprüche an die Feldmark Obernhain auf.

Zehntverhältnisse:

Der Zehnte ist 1388 nassau-dillenburgisches Lehen der von Hohenfels.

Kirche und Religion

Kirchliche Mittelbehörden:

15. Jahrhundert: Sendbezirk Amöneburg

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Obernhain, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9257> (Stand: 8.11.2017)