Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 5122 Neukirchen
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Florshain
-
Wüstung · 360 m über NN
Gemarkung Neukirchen, Gemeinde Neukirchen, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
3 km nördlich von Neukirchen.
-
Lage und Verkehrslage:
An der Stelle des bestehenden Klaushof.
-
Ersterwähnung:
1364/67
-
Siedlungsentwicklung:
Partielle Ortswüstung, deren Restbestandteil der Klaushof mit der ehemaligen Kapelle ist.
-
Historische Namensformen:
- Florinshein (1364/67) (S 635 ZU I)
- Florshain (1556)
- Florshaina (1580)
-
Bezeichnung der Siedlung:
- wustenunge 1556 (S 59)
- zigell hütt 1580
-
Burgen und Befestigungen:
- Partielle Ortswüstung, deren Restbestandteil der Klaushof mit der ehemaligen Kapelle ist.
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3524591, 5640236
UTM: 32 U 524507 5638420
WGS84: 50.896917° N, 9.348482° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63401705004
-
Einwohnerstatistik:
- 1585: 3 Hausgesesse
- 1660: 1 Hausgesesse
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1585: Amt Neukirchen
-
Altkreis:
Ziegenhain
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1364/67 zinsen 4 Bauern zu Florshain sowie die dortige Mühle an die Schlossküche zu Ziegenhain, der auch der Zehnte am Ort zustand. Eine Kodenstatt ebenda, die damals dem Ritter von Leimsfeld zinste, war Teil von dessen ziegenhainischen Burglehen.
- 1569 war die Wüstung von einem Ziegler bewohnt, der dem Landgraf als jährliche Abgabe 3000 Ziegel lieferte.
-
Zehntverhältnisse:
1364/67 zinsen 4 Bauern zu Florshain sowie die dortige Mühle an die Schlossküche zu Ziegenhain, der auch der Zehnte am Ort zustand.
- Kirche und Religion ↑
-
Ortskirchen:
- Ehemalige Kirche von Florshain im Klaushof verbaut.
-
Pfarrzugehörigkeit:
Ursprünglich wohl Filialkapelle; 1585 war Florshain nach Neukirchen eingepfarrt; ebenso der spätere Klaushof.
- Wirtschaft ↑
-
Wirtschaft:
Ziegelei seit 2. Hälfte des 16. Jahrhundert bezeugt; vgl. Klaushof.
-
Mühlen:
1364/67 zinsen 4 Bauern zu Florshain sowie die dortige Mühle an die Schlossküche zu Ziegenhain, der auch der Zehnte am Ort zustand.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Scharlau, Siedlung, S. 306.
- Giebel, Töpfer, S. 145-154.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 40.
- Zitierweise ↑
- „Florshain, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4576> (Stand: 5.10.2018)