Hessische Biografie
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GND-Nummer
118582801
Mitscherlich, Alexander [ID = 5069]
- * 20.9.1908 München, † 26.6.1982 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main Hauptfriedhof
Prof. Dr. med. – Sozialpsychologe, Arzt - Wirken ↑
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Werdegang:
- geisteswissenschaftliche Studien an den Universitäten München, Berlin und Freiburg im Breisgau
- 1932 Abbruch des Studiums
- 1.1933 erste Verhaftung
- Eröffnung einer Buchhandlung in Berlin-Dahlem, die 1935 zwangsweise geschlossen wurde
- während der NS-Zeit Emigration in die Schweiz und Aufnahme eines Medizinstudiums
- 1937 Festnahme bei einer illegalen Fahrt durch Deutschland, acht Monate Haft
- 1941 Promotion und Beginn der ärztlichen Tätigkeit als Neurologe in Heidelberg
- nach dem Zweiten Weltkrieg Internist in Zürich
- ab 1949 an der Universität Heidelberg
- ab 1952 außerordentlicher Professor an der Universität Heidelberg
- Einsatz für den organisatorischen Neuaufbau der Psychoanalyse in Deutschland
- Gründung der „Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie“ sowie der Zeitschrift „Psyche“
- Mitbegründer und Direktor des „Sigmund-Freud-Instituts“
- 1967-1973 ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Frankfurt am Main
- 1969 Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels
- 1973 Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen
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Werke:
- Familie ↑
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Vater:
Mitscherlich, Harbord, GND, 1883–1961, Chemiefabrikant, Sohn des Alexander Mitscherlich, GND, * Berlin 28.5.1836, † Oberstdorf (Allgäu) 13.5.1918, Chemiker, und der Wilhelmine Höpker
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Partner:
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Verwandte:
- Seifert, Monika, geb. Mitscherlich <Tochter>
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Neue deutsche Biographie, Bd. 17, Berlin 1994, S. 572-574 (Iring Fetscher)
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 58 f. (Reinhard Frost)
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Bildquelle:
www.ub.uni-frankfurt.de
- Zitierweise ↑
- „Mitscherlich, Alexander“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118582801> (Stand: 28.11.2023)