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Hessische Biografie

Portrait

Ernst Georg Karl Ludwig Valentin von Weyrauch
(1832–1905)

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GND-Nummer

117332968

Weyrauch, Ernst Georg Karl Ludwig Valentin von [ID = 16135]

* 3.8.1832 Neukirchen bei Ziegenhain, † 10.2.1905 Marburg, evangelisch-reformiert
Dr. h.c.; Dr. jur. h.c. – Jurist, Landrat, Konsistorialpräsident, Staatssekretär, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Weyrauch, Ernst* Georg Karl Ludwig Valentin

Wirken

Werdegang:

  • Besuch des Gymnasiums in Marburg
  • 1849-1852 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Marburg und Berlin, Mitglied der Burschenschaft Alte Franconia
  • 20.11.1852 juristisches Fakultätsexamen in Marburg
  • 16.9.1853 Referendar beim Obergericht Fulda
  • 5.2.1857 für befähigt zum Richteramt erklärt
  • 17.8.1857 Regierungsreferendar in Marburg
  • 27.10.1859 Große Staatsprüfung („bestanden“)
  • 1859-1862 Regierungsassessor
  • 8.1.1862 Assessor bei der Polizeidirektion Marburg
  • 1.6.1863 Regierungsassessor bei der Regierung Kassel und Hilfsarbeiter im kurhessischen Ministerium des Innern
  • 7.12.1864 beauftragt mit der Versehung der Stelle des Generalsekretärs im Gesamtstaatsministerium
  • 29.4.1865 Generalsekretär im Gesamtstaatsministerium unter Beauftragung mit dem Vortrag im Geheimen Kabinett
  • 28.11.1865 auf Gesuch vom Vortrag im Geheimen Kabinett entbunden
  • 13.5.1866 Ernennung zum Legationsrat unter Beibehaltung seines Ranges, zugleich Beauftragung mit den Geschäften eines Vortragenden Rates im Ministerium des Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten
  • 24.8.1866 Ernennung zum Landrat und Beschäftigung als Assessor bei der Regierung Hanau
  • 3.9.1866 zugleich Mitglied des Konsistoriums Hanau
  • 28.9.1867 beauftragt mir der Versehung der Funktionen eines weltlichen Mitgliedes der Direktion des Konsistoriums Hanau
  • 10.3.1868 Ernennung zum Königlich Preußischen Landrat
  • 22.3.1868 Übertragung des Landratsamtes des Kreises Kassel, 1.4.1868 Dienstantritt
  • 7.6.1876 Unterzeichner des Gründungsaufrufs der Deutschkonservativen Partei in Frankfurt am Main
  • 1877 erfolglose Kandidatur für das Preußische Abgeordnetenhaus
  • 28.2.1878 (bei einer Ersatzwahl) und 1878 erfolglose Kandidaturen für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 3: Fritzlar, Homberg, Ziegenhain (Konservative Partei)
  • 1879-1882 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Kassel 4 (Kassel, Witzenhausen) (deutsch-konservativ)
  • 13.8.1881-1891 Direktor des Konsistoriums für den Regierungsbezirk Kassel, 1.9.1881 Dienstantritt
  • Februar 1887-25.4.1891 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Kassel 2: Kassel-Stadt, Kassel-Land, Melsungen (deutsch-konservativ), 1890 gemeinsamer Kandidat von Deutschkonservativen, Deutscher Reichspartei und Nationalliberalen, Mandatsniederlegung nach Ernennung zum Unter-Staatssekretär, Nachfolger: Friedrich Endemann
  • 1888 Erhebung in den preußischen Adelsstand
  • 1889 D.theol. h.c. der Universität Marburg
  • 1891 Unterstaatssekretär im Kultusministerium
  • 1894 Dr. jur. h.c. der Universität Königsberg
  • 1899 Ruhestand

Funktion:

  • Kassel, Landkreis, Landrat, 1868-1881
  • Preußen, Abgeordnetenhaus, Mitglied, 1879-1882
  • Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1887-1891
Familie

Vater:

Weyrauch, Caspar, 1798-1860, Rektor der Stadtschule Neukirchen, später der Knabenschule Marburg

Mutter:

Löwenstein zu Löwenstein, Karoline Wilhelmine von, † 1876

Partner:

  • Trott zu Solz, Sophie von, * Kassel 24.10.1833, † Marburg 3.9.1919, Heirat Solz 9.8.1862, Tochter des Friedrich von Trott zu Solz, 1794–1855, kurhessischer Staatsminister, und der Friederike von Baumbach
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Weyrauch, Ernst Georg Karl Ludwig Valentin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117332968> (Stand: 12.3.2024)