Südhessisches Flurnamenbuch
Hoch
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- Deutung
- Zu ahd. hôh, mhd. hôch ‚hoch‘. Die FlN beziehen sich entweder auf hoch gelegene Flurstücke (hohe Gewann, hohes Rod ) oder auf natürliche und künstliche Gegebenheiten in der Flur, die durch ihre Größe die Umgebung überragen (hoher Berg, hohe Eiche, hohe Brücke). Hochholz geht zurück auf mhd. hôchholz st. N. ‚Hochwald‘ und bezieht sich auf einen Wald, der aus hochstämmigen Laub- oder Nadelbäumen besteht (im Gegensatz zum Busch- oder Niederwald). Hohe Steine verweisen entweder auf hoch aufragende (Grenz-) Steine oder auf prähistorische Monolithe. Die historischen Belege aus Bürstadt enthalten entweder den ON Hochspeyer (Rheinland/Pfalz) oder einen PN Hochbayer. Hohenstein (Reichenbach) ist HofN und geht auf eine wüst gefallene Siedlung zurück.
- Literatur
- Müller (1937), S. 354 f., Koob (1969), S. 37; Karg-Gasterstädt/Frings 4, 1176 f., Lexer 1, 1312, Baufeld 129; Kluge/Seebold 378; DWB 4, 2, 1590 s. u. Hoch, 1623 s. u. Hochholz; SHessWb 3, 621, PfälzWb 3, 1058; Dittmaier (1963), S. 111, Ramge (1979), S. 154, Zernecke (1991), S. 241, Vielsmeier (1995), S. 222. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Hoch; DWB: → hoch · hochholz; Lexer: → hoch; PfälzWb: → hoch; Wörterbuchnetz: → Hoch
- Anmerkung zu den Belegen
- Rezente Belege vollständig, Auswahl historischer Belege.
- Referenz
- Vgl. Haag (Eppertshausen, Hergershausen) · Hain (Groß-Rohrheim) · Hainbuch(e) (Schönnen) · Hochgericht · Hochstatt · Hochstraße/ Hohe Straße/ Hoher Weg · Höchster · Höher · Hock(en) (Seeheim) · Höhe · Hos · Hungert.