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Portrait

Ida von Battenberg
(belegt 1297–1316)

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Battenberg, Ida von [ID = 16513]

belegt 30.5.1297–1.6.1316
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1297-1316 Herrin von Waldeck
Familie

Vater:

Battenberg, Widukind II. Graf von

Mutter:

Weilnau (?), Elisabeth Gräfin von, 1256–1291

Partner:

  • Waldeck, Heinrich Herr von, 1297–1331

Verwandte:

  • Battenberg, Hermann II. Graf von <Bruder>, Graf von Battenberg
  • Lißberg, Elisabeth von, geb. von Battenberg <Schwester>, 1330 (†), verheiratet mit Werner von Lißberg
  • Battenberg, Margarete <Schwester>, 1286, Nonne in Georgenberg bei Frankenberg
  • Battenberg, Heinrich von <Sohn>, 1330–1361, Herr von Waldeck
  • Battenberg, Johann von <Sohn>, 1330–1360 (†), Herr von Waldeck
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Leben

Ida von Battenberg war vermutlich die mittlere Tochter Graf Widukinds II. von Battenberg. Hierfür spricht der Umstand, dass sie weder wie ihre vermutlich jüngere Schwester Margarete in einem befreundeten Kloster untergebracht wurde, noch wie ihre vermutlich ältere Schwester Elisabeth an eine einheimische Familie wie die Herren von Lißberg verheiratet werden konnte. Bereits bei ihrem ersten Auftreten im Jahr 1297 ist Ida mit dem aus dem mittelrheinischen Geschlecht der Herren von Rennenberg stammenden Heinrich von Waldeck verheiratet, der zu den Ganerben der Burg Waldeck im vorderen Hunsrück gehörte. Dabei verzichtete Ida auf alle ihre Ansprüche an der 1296 durch ihren Bruder Hermann II. an die Erzbischöfe von Mainz verkauften Burg Kellerberg samt dem zugehörigen Rest der Grafschaft Battenberg. In Waldeck bewohnten Heinrich und Ida die sogenannte Nieder- oder Unterburg gemeinsam mit den von Waldeck genannt von Schönburg und den von Waldeck genannt von Wiltz. Im Jahr 1316 beurkundet Ida nochmals gemeinsam mit Heinrich und ihrem Neffen Gerhard von Battenberg die Beilegung eines Streites mit dem Westerwälder Zisterzienserkloster Marienstatt um einige Güter am Mittelrhein. Danach wird sie nicht mehr erwähnt. Ihr Mann Heinrich erscheint noch 1331 bei der Schließung eines Burgfriedens mit den übrigen Ganerben der Burg Waldeck.

Die beiden gemeinsamen Söhne Heinrich und Johann nennen sich spätestens seit dem Friedensschluss mit den Erzbischöfen von Trier in der sogenannten Eltzer Fehde (1336) anstatt „von Waldeck“ nur noch „von Battenberg“. Sie hatten scheinbar beide keine Nachkommen. Von Heinrichs Stiefkindern nahm nur die Tochter Johannetta den Namen „von Battenberg“ an. Mit ihrem nach 1411 erfolgten Tod verschwindet er endgültig.

Matthias Seim

Zitierweise
„Battenberg, Ida von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/16513> (Stand: 28.11.2023)