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Portrait

Elisabeth von Lißberg
(1330)

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Lißberg, Elisabeth von [ID = 18346]

† 1330
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Battenberg, Elisabeth von

Familie

Vater:

Battenberg, Widukind II. Graf von

Mutter:

Weilnau (?), Elisabeth Gräfin von, 1256-1291

Partner:

  • Lißberg, Walther I. Herr von, belegt 1266–1288

Verwandte:

  • Battenberg, Hermann II. Graf von <Bruder>
  • Battenberg, Ida von <Schwester>, 1297-1316, verheiratet mit Heinrich von Waldeck
  • Battenberg, Margarethe von <Schwester>, * 1286, Nonne in Georgenberg bei Frankenberg
  • Lißberg, Walther II. Herr von <Sohn>, belegt 1290-1300
  • Lißberg, Hermann IV. Herr von <Sohn>, belegt 1330
  • Lißberg, Kunigunde von <Tochter>, verheiratet mit Albrecht I. von Hirschhorn
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Leben

Elisabeth von Battenberg war die älteste Tochter Graf Widukinds II. von Battenberg und seiner Frau Elisabeth von Weilnau. Aus ihrem Leben ist kaum etwas bekannt. Erst aus einer bereits nach ihrem Tod ausgestellten Urkunde aus dem Jahr 1330 erfährt man, dass sie mit dem Adeligen Walther I. von Lißberg aus der Wetterau verheiratet war, dessen Familie wie die Battenberger Grafen über eine Burg mit umliegenden Kleinterritorium (Herrschaft Lißberg) verfügte. Damit konnten ihre Eltern und ihr Bruder Hermann II. sie als standesgemäß versorgt wissen, insbesondere nachdem Hermann II. die Grafschaft Battenberg 1291 und 1296 den Erzbischöfen von Mainz überlassen musste.

In der Urkunde von 1330 verschreibt Elisabeths und Walthers I. gemeinsamer Sohn Hermann IV. von Lißberg dem Wetterauer Kloster Konradsdorf zum Seelengedächtnis seiner Eltern eine jährliche Gülte aus der familieneigenen Mühle in Eschenrod. Ein weiterer Sohn, Walther II., der auch „von Schlitz“ genannt wurde und mit einer Adelheid verheiratet war, tritt als Gefolgsmann der Grafen von Ziegenhain und Nidda in Erscheinung sowie als Förderer der Klöster Johannesberg bei Hersfeld und dem auch von den Battenberger und den Ziegenhainer Grafen geförderten Kloster Haina. Weder Hermann IV. noch Walther II. scheinen männliche Nachkommen hinterlassen zu haben. So stand es an ihrer Schwester Kunigunde, der vermutlich einzigen Tochter Elisabeths und Walthers I., das lißbergisch-battenbergische Blut weiterzugeben. Die Wahl des Ehegatten fiel schließlich auf Albrecht I. von Hirschhorn, der im Neckartal ebenfalls über eine Burg mit zugehöriger Herrschaft besaß. Wie diese Verbindung zustande kam, ist nicht bekannt. Mit ihm setzte Kunigunde die Stammfolge des Geschlechts Hirschhorn bis 1632 fort. Danach starb die Familie und damit auch die letzten leiblichen Nachkommen der Grafen von Battenberg aus.

Matthias Seim

Zitierweise
„Lißberg, Elisabeth von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/18346> (Stand: 28.11.2023)