Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Hamundeseiche
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Wüstung · 440 m über NN
Gemarkung Friedewald, Gemeinde Friedewald, Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
13,4 km nordöstlich von Bad Hersfeld.
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Lage und Verkehrslage:
3,2 km nordöstlich von Friedewald im Seulingswald. Im Westen des alten Ortes sind die Reste der kleinen Dorfkirche ergraben worden. Die Siedlung erstreckte sich weiter in Richtung Osten, wo man noch den Dorfbrunnen und Dorfteich findet. Schließlich erhebt sich dort noch die namensgebende Hammundeseiche.
Bei der alten "Straße durch die kurzen Hessen".
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Ersterwähnung:
1141
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Letzterwähnung:
1312
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Siedlungsentwicklung:
Die Siedlung entstand wohl im 10./11. Jahrhundert.
1141 wurde die neuerbaute kleine Kirche durch den Bischof von Würzburg von der Mutterkirche Lengsfeld (= Schenklengsfeld) getrennt (Dobenecker 1, 1423).
1312 erwähnte man den Ort dann als ein Dorf des hersfeldischen Klosters Petersberg, wobei die Siedlung damals noch nicht lange wüst lag.
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Historische Namensformen:
- Hahmundeseihc (1141) [Liber Hersfeldensis 12. Jahrhundert]
- Hamandeych (1312) [UA Petersberg]
- Hamyndeych (1312) [UA Petersberg]
- Hamendeyche am Seulingseer Walde (1375) [GR Seulingsee]
- Humundseich (1858) [Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 338, wohl Druckfehler]
- Hamundseich (1926) [Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 201]
- Hamundeseiche (1997) [Denkmaltopographie Landkreis Hersfeld-Rotenburg 1, S. 248]
- Hammundeseiche (2007) [Topographische Karte]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1141) [Liber Hersfeldensis 12. Jahrhundert];
- nicht lange wüstes Dorf (1312).
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Burgen und Befestigungen:
- Die Siedlung entstand wohl im 10./11. Jahrhundert.
- 1141 wurde die neuerbaute kleine Kirche durch den Bischof von Würzburg von der Mutterkirche Lengsfeld (= Schenklengsfeld) getrennt (Dobenecker 1, 1423).
- 1312 erwähnte man den Ort dann als ein Dorf des hersfeldischen Klosters Petersberg, wobei die Siedlung damals noch nicht lange wüst lag.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3562598, 5641451
UTM: 32 U 562499 5639634
WGS84: 50.904973° N, 9.888876° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63200601010
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Einwohnerstatistik:
- Bei Bestehen wohl etwa 20 Höfe.
- 1141: villa [Liber Hersfeldensis 12. Jahrhundert].
- 1312: Dorf noch nicht lange wüst.
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Gericht Landeck.
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Altkreis:
Hersfeld
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Gericht:
- Gericht Landeck.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Hamundeseiche wurde 1312 ein Dorf des hersfeldischen Tochterklosters Petersberg genannt, das damals noch nicht lange wüst lag.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1141 wurde die neuerbaute kleine Kirche durch den Bischof von Würzburg von der Mutterkirche Lengsfeld (= Schenklengsfeld) getrennt (Dobenecker 1, 1423).
- 1973 schloss man Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten ab, wodurch die Grundmauern der Kirche erhalten werden konnten.
- Es handelte sich um einen Saalbau mit eingezogener halbkreisförmiger Apsis. Der Zugang ist von Süden her erfolgt. Die Nordwand weist einen deutlichen Innenbogen auf, der vermutlich durch Seitendruck bewirkt wurde (Denkmaltopographie Landkreis Hersfeld-Rotenburg 1, S. 248).
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 338 (Humundseich > wohl Druckfehler).
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 201 (Hamundseich).
- Fundberichte 1986, S. 520 (Sippel).
- Denkmaltopographie Landkreis Hersfeld-Rotenburg 1, S. 248.
- Zitierweise ↑
- „Hamundeseiche, Landkreis Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/3394> (Stand: 5.10.2018)