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Gehaltserhöhung für Staatsbedienstete wegen Teuerung, 12. Januar 1922

Wegen der zunehmenden Teuerung erhöht die deutsche Regierung die Bezüge für Beamte und Arbeiter in den Staatsbetrieben. Nach der heute getroffenen Vereinbarungen erhalten Handwerker und Arbeiter der Reichs- und Staatsbetriebe rückwirkend ab 1. Januar 1922 eine Stundenlohnerhöhung von 75 Pfennig. Nach Angaben des Statistischen Reichsamts hat sich die Verteuerung der Lebenshaltung vom November zum Dezember 1921 infolge des Sturzes der Reichsmark weiter fortgesetzt. Die Ausgaben für Ernährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung sind in dieser Zeit statistisch um etwa 11 % gestiegen (Anstieg des Preisindexes (Reichsindexziffer) von 1397 auf 1550 Punkte). Die Preissteigerung beträgt gegenüber dem Dezember 1920 22,66 %, gegenüber dem Mai 1921 (dem billigsten Monat 1921) 75,1 %. Zur Verteuerung der Ernährung im Berichtsmonat haben fast alle Lebensmittel beigetragen, die Preise für Brot, Nährmittel, Hülsenfrüchte und besonders für Fleisch haben erneut angezogen. Auch Gemüse, Kartoffeln und Eier wurden wiederum teurer.
(OV)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Gehaltserhöhung für Staatsbedienstete wegen Teuerung, 12. Januar 1922“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2265> (Stand: 12.1.2021)
Ereignisse im Dezember 1921 | Januar 1922 | Februar 1922
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