Monatsname, hebr. אדר, für den 12. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 6. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Februar/März, Dauer 29 Tage. In einem Schaltjahr hat der Adar I (hebr. Adar rischon) 30 Tage, der folgende Schaltmonat Adar II, hebr. Adar scheni oder Wa'adar, 29 Tage. (EJ 1, Sp. 794f; JL 1, Sp. 89) ↑
» siehe auch Kalender;
Monatsname, hebr. אב, für den 5. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 11. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Juli/August, Dauer 30 Tage (JL 1, Sp. 623) ↑
» siehe auch Kalender;
Abgabe, hebr. חלה „Teighebe“, wörtlich 'Brotkuchen'; eine biblische Vorschrift in Num. 15,20: „von dem Erstling eures Teiges sollt ihr Challa absondern als eine Abgabe“. Ursprünglich eine religiöse Abgabe an die Priester im Tempel in Jerusalem von dem Teig, der zum Backen bestimmt war. Die Ablieferung dieser Abgabe gehörte zu den drei Hauptpflichten jüdischer Hausfrauen. Seit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels und dem Ende des Priesterdienstes wird dieser Teil vom gebackenen Brot und Kuchen verbrannt. ↑
hebr. חזן, Amt des Vorsängers, Kantors im jüdischen Gottesdienst. Die ursprüngliche Bezeichnung war חזן הכנסת chasan haknesset „Diener der Synagoge“, der in biblischer Zeit sowohl verantwortlich für das Synagogengebäude selbst war, als auch im Gottesdienst im Auftrag des Vorstehers Aufgaben übernahm. Das Amt des Vorbeters oder Vorsängers entstand in einer Zeit, in der die Liturgie weiter ausgestaltet wurde und das Vorlesen aus der Thora spezielle Kenntnisse erforderte. Um die Liturgie feierlicher zu gestalten, sollten die Texte gesungen vorgetragen werden. Diese Funktion übernahm der Chasan. Ursprünglich war das Vorbeten kein festes Amt, sondern während des Gottesdienstes wurde ein Mann aus der anwesenden Gemeinde vom Vorsteher zum Vorbeten aufgerufen. Dieser wurde Scheliach Zibbur, hebr. שליח צבור "Beauftragter der Gemeinde" genannt. ↑
» siehe auch Scheliach zibbur;
(Sg. Chawer חבר) Titel, Anrede, hebr. „Genosse“. Titel für jeden verheirateten Mann, der zur Lesung aus der Tora aufgerufen wird, in manchen Gemeinden ein Ehrentitel, den der Rabbi nur besonders würdigen Männern, z. B. Gelehrten, verleiht. (JL 1, Sp. 1346) ↑
auch Marcheschwan (םרחשון), Monatsname für den 2. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. 8. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Oktober/November, Dauer 29 oder 30 Tage. (JL 1, Sp. 1357) ↑
» siehe auch Kalender;
Verein, hebr. חברה קדישא „heilige Vereinigung“, in Deutschland meistens als Beerdigungsbruderschaft bezeichnet. Die Mitglieder dieses Vereins kümmern sich um Kranke und Sterbende sowie deren Angehörige und um die Beerdigung der Toten. Zu ihren Aufgaben gehören Krankenbesuche, Betreuung der Sterbenden und der Hinterbliebenen eines Verstorbenen sowie persönliche Beteiligung an dem Begräbnis. ↑
hebr. חדש „Neumond“. Der Anfang eines Monats ist durch das Sichtbarwerden des Neumondes bestimmt worden. (JL 3, Sp. 555f) ↑
» siehe auch Kalender; Rosch Chodesch;
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Familienname, hebr. כהן Kohen „Priester“, הכהן ha-Kohen „der Priester“. Der Familienname bezieht sich fast immer auf die Abstammung aus der Familie des Hohepriesters Ahron. Weitere Namenformen: Cohen, Hahn, Kahane, Kahn und deutsche Entsprechungen wie Kaplan oder Priester. (JL 1, Sp. 1422f) ↑
» siehe auch Kohen;
Monatsname, hebr. אלול, für den 6. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. 12. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den August/September, Dauer 29 Tage. (JL2, Sp. 623). ↑
» siehe auch Kalender ;
Friede seiner Asche ↑
Titel, hebr. גאון, Pl. Geonim, „Exzellenz“, eigentliche Wortbedeutung ist 'Erhabenheit', 'Macht', 'Glanz', (vgl. Ps. 47,5), Bezeichnung und Titel für einen „Gelehrten“. (JL 2, Sp. 894-897). ↑
Feiertag, hebr. גדליה, am 3. Tischri, Fastentag zum Andenken an die Ermordung von Gedalja, der aus einer vornehmen Familie stammte. G. wurde von Nebukadnezar nach der Zerstörung Jerusalems 586 v. Chr. als Statthalter über die in Israel lebenden Reste des jüdischen Volkes eingesetzt und versuchte eine Wiederherstellung Judas als Staat. Ismael ben Netanja, ein Angehöriger des jüdischen Königshauses, ermordete ihn zwei Monate später. (Jer. 40, 5ff, 2. Kön. 25, 22ff). Mit G. Tod entfiel die letzte Möglichkeit einer Wiedererrichtung Judas. Er wurde auch als „der letzte Ritter von Juda“ bezeichnet. (JL 2, Sp. 929f). ↑
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Feiertag, hebr.הושענא רבה „Großes Hoschana“, siebter und letzter Halbfeiertag, der den Abschluss und Höhepunkt des Laubhüttenfestes bildet. Während der Altar an den ersten sechs Tagen ein Mal mit feierlichem Gesang umrundet wurde, geschah dies am siebten Tag sieben Mal und jedes Mal wurde dabei das Hoschanot-Lied gesungen. Daher kommt auch der Name das „Große Hoschana“ für diesen siebten Tag des Laubhüttenfestes. Hebr. Hoschanot הושענות ist der Plural des Bittrufes Hoschana הושענא „Hilf doch“ (Psalm 118, 25), dem neutestamentlichen „Hosianna“. ↑
Monatsname, hebr. אייר, für den 2. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 8. Monat im nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den April/Mai, Dauer 29 Tage ↑
» siehe auch Kalender;
Feiertag, hebr. יומ כפור, eigentlich יומ כפורימ „Versöhnungstag“, heiligster jüdischer Feiertag, am 10. Tischri (Mitte September bis Anfang Oktober). Der Feiertag beschließt eine zehntägige Bußzeit, die an → Rosch haschana beginnt. ↑
Abkürzung, hebr. ץ"כ, für hebr. Kohen-Zedek „Priester der Gerechtigkeit“. ↑
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Der jüdische Kalender beruht seit der mosaischen Zeit auf einem Lunisolarjahr, dessen Berechnung vom Lauf des Mondes und der Sonne abhängt „Die Monate des Jahres sind Mondmonate, die Jahre, die wir rechnen, sind Sonnenjahre“ (Maimonides: Hilchot kiddusch hachodesch 1,1). Es umfasst in der Regel 12 Mondmonate. Abweichungen, die sich durch die Länge des Sonnenjahrs ergeben, erforderten in manchen Jahren einen 13. Monat zusätzlich → Adar. Ein Monat besteht entweder aus 29 oder aus 30 Tagen. Ein Monat mit 30 Tagen galt als vollständig (hebr. male םלא „voll"), ein Monat mit nur 29 Tagen als „mangelhaft" (hebr. chasser חסר). Bis auf die beiden Monate Cheschwan und Kislew haben alle Monate eine feste Anzahl an Wochentagen. Eine Woche besteht aus 7 Tagen, ein Tag aus 24 Stunden. Der Tag beginnt mit Eintritt der Nacht. Jahresanfang des nachbiblischen Jahres ist bis heute der 1. Tischri. Die jüdische Jahreszählung beginnt mit der Erschaffung der Welt am 1. Tischri des Jahres 3761 vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung. Diese Jahreszählung hatte sich bis zum 12. Jahrhundert bei fast allen Juden als gebräuchliche Zeitrechnung durchgesetzt. Für die Umrechnung einer jüdischen Jahreszahl in eine christliche müssen 3760 Jahre abgezogen werden, für die Umrechnung einer christlichen Jahreszahl in eine jüdische 3760 Jahre hinzugerechnet werden. Da das jüdische Jahr am 1. Tischri und das christliche Jahr am 1. Januar beginnen, decken sich nur die ersten beiden Drittel der Zeit. Für das restliche Drittel des Jahres sind daher anstatt 3760 Jahre 3761 Jahre zu berechnen. ↑
→ Chasan
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Familienname, entstanden aus der Abkürzung von hebr. Kohen-Zedek (ץ"כ) „Priester der Gerechtigkeit“; der Familienname wurde auch erweitert zu Katzenstein, Katzmann u. ä. (JL 1, Sp. 1422). ↑
» siehe auch Cohn;
Monatsname, hebr. כסלו, für den 9. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 3. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den November/Dezember, Dauer 30 oder 29 Tage. ↑
» siehe auch Kalender;
Familienname, Stand, Titel, hebr. Kohen כהן „Priester“,ha-Kohen הכןה „der Priester“ ursprüngliche Wortbedeutung ist der 'Seher', 'Weissager'. Nach der biblischen Überlieferung gilt Moses als der Stifter des Priestertums, da er im Auftrag Gottes Ahron zum Hohepriester ernennt und zugleich bestimmt, dass dieses Amt und diese Würde in dessen Familie erblich werden. Moses und Ahron gehören beide zum Stamm →Levi. Der Familienname verweist auf die Abstammung aus der Familie des Ahron und die Zugehörigkeit zur Gruppe der Priester. ↑
» siehe auch Cohn;
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Stamm, Familienname, Stand, Titel Levi, Levit, hebr. Levi לוי, ha-Levi הלוי „der Levit“. Nach der biblischen Überlieferung hat der Stamm Levi das ausschließliche Vorrecht, im Heiligtum dem Priester bei kultischen Handlungen als Diener zu assistieren. Der Familie des von Moses zum Hohepriester ernannten Ahron stand die Priesterwürde erblich zu. Moses und Ahron gehörten beide zum Stamm Levi. In nachbiblischer Zeit sind Levi und ha-Levi auch als Titel und Familienname gebräuchlich und weisen wie Cohn auf die Abstammung aus dem Stamm Levi. Damit verbunden ist in der nachbiblischen Zeit auch die bevorzugte Ausübung bestimmter Ämter und Aufgaben im jüdischen Kultus. Dazu gehören das Aufrufen im Gottesdienst zur Lesung aus der Tora und die Unterstützung des Priesters beim Segen. Weitere Namenformen: Löb, Löw u. ä. ↑
Familienname ↑
» siehe auch Levi;
Familienname ↑
» siehe auch Levi;
Familienname ↑
» siehe auch Meier;
Monatsname, hebr. םרחשון, für den 2. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw.8. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Oktober/November, Dauer 29 oder 30 Tage ↑
Familienname, männl. Personenname (Spr. 29, 13) , hebr., neuhebr. םאיר Me'ir 'der Erleuchtete', häufiger Familienname. Weitere Namenformen: Maier, Meyer. (JL 4, Sp. 51). ↑
Personenname hebr. םנחם, König von Israel 740-736 v. Chr. (2. Kön. 15, 14ff.) ↑
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
hebr. םקץ „am Ende“ [zweier voller Jahre], Name des Wochenabschnitts der Toravorlesung aus der Genesis (1. Mose 41,1-44,17) für den 4. Sabbat im Monat Kislew oder des 1. Sabbats im Monat Tewet. ↑
Beschneider ↑
Gelehrtentitel, Ehrentitel, Anrede, hebr. מורנו „unser Lehrer“ oder Morenu Raw מורנו רב „unser Lehrer, der Rabbi“. Diesen Gelehrtentitel verliehen die Rabbiner den fertig ausgebildeten und ordinierten Schülern, insbesondere den besonders guten Toraschülern. Er wurde dem Namen bei dem Aufruf im Gottesdienst zur Lesung aus der Tora sowie bei der Anrede vorangestellt. ↑
nach der kleinen Zählung: bei der Angabe der Jahreszahl wird bei der kleinen Zählung das Jahrtausend nicht angegeben (4. Tewet 519 = 3.1.1759), in der Übersetzung der hebräischen Inschrift wird die Angabe des Jahrtausends ergänzt und in eckigen Klammern der Jahreszahl vorangestellt (4. Tewet [5] 519) ↑
nach Erschaffung der Welt ↑
nach jüdischer Zeitrechnung ↑
Monatsname, hebr. ניסן, für den 1. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 7. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den März/April, Dauer 30 Tage, Frühlingsanfang ↑
» siehe auch Kalender;
Fest- und Trauerzeit, auch Sefirazeit genannt. Hebr. Omer עוםר war die Garbe, die in den sieben Wochen zwischen dem Pessachfest und dem Schawuotfest im Tempel von der Erstlingsfrucht als Weihegabe zum Dank für die Ernte an Gott dargebracht wurde. Dieser Zeitraum wird auch als die „Omer-Tage“ bezeichnet. ↑
» siehe auch Pessach; Schawuot; Sefirazeit;
im Deutschen gebräuchliche Form für Pessach ↑
» siehe auch Pessach;
Festzeit, hebr. פסח „Überschreitungsfest“, das in Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israel und den Auszug aus Ägypten gefeiert wird. Pessach gehört zu den wichtigsten jüdischen Festen. Beginn des Festes, das 8 Tage dauert, ist der 14. Nisan. Die Getreideernte begann zu Pessach mit dem Schneiden der Gerste und endete nach sieben Wochen an Schawuoth mit dem Ernten des Weizens. ↑
» siehe auch Omerzählen; Schawuot;
Familienname ↑
» siehe auch Cohn;
Festzeit, hebr. פורים „Losfest“. Nach der Überlieferung stammt der Name für das Fest von dem persischen Wort pur für 'Los', da der persische König Ahasverus durch einen Losentscheid den 13. Adar für die Vernichtung der Juden in seinem Reich bestimmt hatte. Nachdem die Juden die Perser am 13. Adar im Reich und einen Tag später, am 14. Adar, auch in der Hauptstadt Susa erfolgreich besiegt hatten, feierten sie ihren Sieg am 14. und 15. Adar. Seit dieser Zeit wird zur Erinnerung an den Sieg über die Perser ein fröhliches Fest mit Spielen, Verkleidung und Belustigungen gefeiert, zu dem ein Festmahl ebenso gehört wie gegenseitige Geschenke und Gaben für Arme und Bedürftige. ↑
» siehe auch Schuschan Purim;
Ehrentitel, Anrede, hebr. רבי „mein Herr“, „mein Lehrer“, im Deutschen früher oft mit „Meister“ übersetzt. Ursprünglich die Anrede für eine höhergestellte Person, insbesondere gegenüber einem Lehrer, wurde Rabbi wie „Magister“ oder „Meister“ zum Titel für (ausgebildete) Gelehrte, die auf Grund ihrer Ausbildung und Befähigung in ein Lehramt berufen wurden, sowie zur ehrenvollen Bezeichnung und Anrede von Gelehrten. ↑
Stand, Titel, Anrede, aus hebr. Raw רב oder Rabbi רבי über lat. rabbinus ins Deutsche entlehnt. Bezeichnung für die religiösen Lehrer der Juden und Vorsteher der Lehrhäuser. Zu seinem Amt, das unbezahlt war, gehörten Aufgaben im religiösen und weltlichen Bereich: Ihm unterstanden die Leitung des Gottesdienstes und die Verwaltung der Gemeinde und übte im Bereich der religiösen und weltlichen Gerichtsbarkeit des jüdischen Rechts die Funktion eines Richters aus. Die ausgebildeten und diplomierten Rabbiner erhielten den Titel Morenu ↑
Ehrentitel, Anrede, hebr. רב „Herr“, „Meister“ ↑
hebr. ראש 'Kopf', bezeichnet den „Anfang“, „Beginn“. ↑
Feiertag, hebr. ראש חדש „Neumondstag“. Der 30. Tag des Monats wurde seit der babylonischen Zeit als „Neumondstag“ bezeichnet. Bei einem vollzähligen Monat mit 30 Tagen sind der letzte Tag des abgelaufenen Monats und der 1. Tag des neuen Monats als Rosch Chodesch bezeichnet worden. Bei einem Monat mit nur 29 Tagen ist der erste Tag des neuen Monats als „Neumondstag“ gefeiert worden. Gilt im jüdischen Kalender als Halbfeiertag. (JL 3, Sp. 555f). ↑
Feiertag, hebr. ראש השנה „Jahresanfang“. Der Neujahrstag, der zum Herbstanfang am 1. und 2. Tischri gefeiert wird, leitet eine zehntätige Bußzeit ein, die an →Jom Kippur endet. Der Neujahrstag gilt auch als Schöpfungstag, an dem Gott allem Geschaffenen gedenkt und die Schicksale der Menschen bestimmt. Er heißt daher auch hebr. Jom Haisikkaron יומ הזכרן „Tag des Gedenkens“. Die zehn Bußtage zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur bilden den Mittelpunkt des religiösen Jahres. ↑
hebr. Erew Jom Tow ערב םוב יום „(Vor-)abend des Festes“, die Vorbereitung auf einen bevorstehenden Feiertag. ↑
selig ↑
seligen Andenkens ↑
Feiertag, hebr. שבת „siebter Tag der Woche“, der Samstag ist der Tag der Arbeitsruhe und des Gottesdienstes (Ex. 20,10, Deut. 5, 14). Weitere Formen: Schabbat, Schabbes. ↑
Abkürzung für hebr. Scheliach Zibbur שליח צבור ↑
» siehe auch Scheliach zibbur;
→ Sabbat
Festzeit, vollständig hebr. Chag haschawuot חג השבעות, „Fest der sieben [Wochen]“, das so genannt wurde, weil es sieben Wochen nach der Darbringung von einem Omer Gerste zum Pessachfest gefeiert werden sollte. Die Getreideernte endete mit dem Schnitt des Weizens an Schawuoth. ↑
» siehe auch Omerzählen; Pessach;
Funktion im Gottesdienst, „Abgesandter der Gemeinde“ wurde derjenige Gottesdienstteilnehmer genannt, der vom Vorsteher zur Lesung aus der Tora aufgerufen wurde; Abkürzung Sch"Z hebr. ש"צ. ↑
» siehe auch Chasan;
Monatsname, hebr. שבט, für den 11. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 5. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Januar/Februar, Dauer 30 Tage ↑
» siehe auch Kalender;
Blasinstrument, hebr. שופר. Das aus einem krummen Widderhorn gefertigte Instrument wurde ursprünglich in biblischer Zeit als Signal im militärischen Bereich und zu bedeutenden politischen Ereignissen, z.B. der Thronbesteigung des Königs, geblasen. Der Schofar als Blasinstrument zu kultischen Zwecken erlangte dauerhafte religiöse Bedeutung durch seine Verwendung an →Rosch haschana, dem Neujahrsfest, dann auch zu anderen religiösen Feiertagen und im Gottesdienst. ↑
Feiertag, hebr. שושן פורים „Purim von Susa“, 15. Adar (Februar bis März), erinnert an den Sieg der Juden über den persischen König Ahasverus, der alle Juden in seinem Reich an einem 13. Adar ermorden lassen wollte. Da die Juden in der Hauptstadt Susa auch noch am 14. Adar gegen die Perser kämpfen mussten und ihren Sieg erst am 15. Adar feiern konnten, hieß dieser Tag „Purim von Susa“. ↑
» siehe auch Purim;
Fest- und Trauerzeit, hebr. Sefirat haomer ספירת העמר, auch Zeit des „Omerzählens“ genannt, sieben Wochen von Pessach bis zum Schawuotfest. Erinnert wird an die vielen Schüler des Rabbi Akiba, die nach einer Überlieferung, in dieser Zeit an einer Seuche gestorben sind. Der 33. Tag des Omerzählens gilt als halber Festtag. ↑
» siehe auch Omerzählen; Pessach; Schawuot;
Abkürzung hebr. סג"ל für segan leviah „Vorsteher der Leviten“ ↑
Titel, Würdenträger, hebr. סגו aus assyrisch schaknu 'Statthalter', 'Vogt', in nachbaylonischer Zeit höchster Beamter nach dem Hohepriester am Tempel in Jerusalem, der an hohen Feiertagen, wenn der Hohepriester, wie z. B. Jom kippur, aus der Tora las, ihm diese zu reichen hatte. Diese Bezeichnung ist später auf den Würdenträger in der Synagoge übergegangen, der während des Gottesdienstes an der Torarolle steht und bestimmt, wer zur Lesung aufzurufen ist und dem Vorleser den zu lesenden Text zeigt; Abkürzung hebr. Sg"L סג"ל. ↑
Abkürzung für hebr. Segal סג"ל ↑
» siehe auch Segal;
Monatsname, hebr. סיון, für den 3. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 9. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Mai/Juni, Dauer 30 Tage. ↑
» siehe auch Kalender;
Festzeit, hebr. סכות „Hütten“, das Laubhüttenfest, ursprünglich ein Obst- und Weinlesefest, ist das Hauptfest des Jahres. Es beginnt am 15. Tischri (Ende September/Anfang Oktober) und dauert neun Tage. ↑
Monatsname, hebr. תםוז, für den 4. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 10. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Juni/Juli, Dauer 29 Tage, Sommeranfang ↑
» siehe auch Kalender;
Gebetsriemen. Für jeden männlichen Juden ist das Tragen der Gebetsriemen ab dem 13. Lebensjahr nach der Bar Mizwa Pflicht. Sie werden beim Morgengebet (außer am Sabbat und an Festtagen) an der Stirn und am linken Arm getragen und enthalten in zwei Gehäusen auf Pergament geschriebene Stellen aus der Tora (2. Mose 13, 1-10; 13, 11-16 und 5. Mose 6, 4-9, 13-21). ↑
Monatsname, hebr. טבת, für den 10. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 4. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den Dezember/Januar, Dauer 29 Tage, Winteranfang ↑
» siehe auch Kalender;
Monatsname, hebr. תשרי, für den 7. Monat im biblischen Kalenderjahr bzw. für den 1. Monat im üblichen nachbiblischen jüdischen Kalenderjahr, fällt in den September/Oktober, Dauer 30 Tage; Herbstanfang. ↑
» siehe auch Kalender;
→ Chasan
Monatsname, hebr. ואדר, der Schaltmonat. ↑
» siehe auch Adar;