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Mittelhessisches Flurnamenbuch (MHFB) - Projektbeschreibung

Das Projekt und die Projektbeteiligten  Symbol für PDF-Dateien

Fünf Jahre nach Erscheinen des Südhessischen Flurnamenbuchs, das eine freundliche und positive Aufnahme gefunden hat, legen wir hiermit das Mittelhessische Flurnamenbuch vor. Obwohl es nicht in gedruckter, sondern in elektronischer Form publiziert wird, setzt es in vielerlei Hinsicht die Konzeption des Südhessischen Flurnamenbuchs fort.

Die umfassenden Danksagungen, die ich im Vorwort zum Südhessischen Flurnamenbuch ausgesprochen habe, gelten deshalb auch für die Unterstützung bei der Herstellung des Mittelhessischen Flurnamenbuchs, insofern es in einer Jahrzehnte umfassenden Tradition steht. Der Dank gilt an erster Stelle wieder den zahlreichen Informantinnen und Informanten, den Sammlerinnen und Sammlern, die bei den beiden großen Sammelaktionen Mitte der sechziger und Anfang der achtziger Jahre das Material zusammengetragen haben, das auch dem Mittelhessischen Flurnamenbuch zu Grunde liegt. Die Sammelaktion 1980/81 wurde dankenswerterweise von der Stiftung Volkswagenwerk gefördert. Die finanzielle Grundlage für die Erarbeitung auch des Mittelhessischen Flurnamenbuchs hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gelegt, ohne deren langjährige großzügige Förderung die Arbeit des Hessischen Flurnamenarchivs Gießen nicht möglich gewesen wäre. Nach dem endgültigen Auslaufen der Förderung durch die DFG hat die Universität Gießen durch Zuwendungen und Förderungen es ermöglicht, dass das Projekt zu einem guten Ende gebracht werden konnte. Dafür danke ich dem Präsidium der Justus-Liebig-Universität Gießen sehr.

In der von der DFG geförderten Bearbeitungszeit bis 2001 haben Jörg Riecke und Herbert Schmidt die Rohdaten der Sammlungen überprüft und korrigiert, zudem weitere umfangreiche historische Exzerpte vorgenommen, vor allem die unerschöpfliche Quelle des in einer Rohverschriftung vorliegenden Arnsburger Urbars mit über 10.000 Belegen für den Untersuchungsraum. Zudem haben sie die Grundlagen für die Deutung der Flurnamen durch Literaturrecherchen und Artikelentwürfe geschaffen. Gerd Richter hat die Datenbank für die besonderen Bedürfnisse des Projekts eingerichtet und vorbereitende Arbeiten für weitergehende Auswertungsziele verrichtet. Als studentische Mitarbeiterinnen haben in dieser Zeit Nikola Herweg, Kirsten Scheuermann, Nikola Werner und Tanja Zimmermann engagiert und erfolgreich mitgearbeitet.

In der Abschlussphase, die sich durch verschiedene Umstände bedingt länger hinzog als erwartet, hat vor allem Jasmin Behrouzi-Rühl tatkräftig die organisatorischen Abschlussarbeiten vorangetrieben und an der korrekten Erarbeitung der Belegteile für die einzelnen Lemmata und der Deutungsteile verantwortlich und mit großem Engagement mitgearbeitet. Für die computative Betreuung war in dieser Zeit Wolfgang Wahl zuständig; er hat zusammen mit Joachim Teichmann vom Hochschulrechenzentrum der Universität das Lemmatisierungsprogramm entwickelt; als studentische Mitarbeiterinnen haben Marit Claes, Nadine Hofmann und Melanie Seipp zum Gelingen der Arbeit beigetragen. Sozusagen ehrenamtlich hat wiederum Gerda Weigel-Greilich, die von Anfang an in den Projekten des Hessischen Flurnamenarchivs mitgearbeitet hat und deshalb mit der komplexen Projektgeschichte bestens vertraut ist, sich der Projektverwaltung angenommen. Ihnen allen möchte ich für ihre sorgfältige und engagierte Arbeit bei der Erarbeitung des "Mittelhessischen Flurnamenbuchs" herzlich danken.

Ein besonderer Glücksfall ist, dass das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde Marburg die Publizierung des Mittelhessischen Flurnamenbuchs als Modul des Landesgeschichtlichen Informationssystems Hessen (LAGIS) übernommen hat und es damit der Sprachwissenschaft und der sprachlichen Landesforschung in Hessen leicht zugänglich und mit angemessener Oberfläche zur Verfügung stellt. Dafür bin ich dem Landesamt sehr zu Dank verpflichtet, insbesondere seiner Leiterin Ursula Braasch-Schwersmann. Besonderer Dank gebührt Otto Volk, der sich intensiv um die inhaltliche und formale Anpassung an die medialen Bedingungen der Netzversion kümmerte, und Stefan Aumann, der engagiert und mit großer Umsicht die technische Umsetzung der Datenbank so vornahm, dass eine überaus anschauliche Präsentation mit einer Vielzahl von Zugriffen und Anschlussmöglichkeiten zustande kam.

Mit der Veröffentlichung des Mittelhessischen Flurnamenbuchs schließt sich ein Jahrzehnte alter Arbeitszusammenhang. Mit meiner Emeritierung hat auch das Hessische Flurnamenarchiv Gießen zum Jahresende 2005 seine Arbeit eingestellt, die genau ein Vierteljahrhundert lang geleistet wurde.

Biebertal, im Mai 2007

Hans Ramge

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