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Hessisches Landesamt
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Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde

Kurzbeschreibung

Das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL) ist eine Dienststelle des Landes Hessen im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Es hat die Aufgabe, Grundlagen zur Geschichte Hessens vom Beginn des Mittelalters bis in die Gegenwart zu erarbeiten und erbringt vielfältige wissenschaftliche Dienstleistungen zur geschichtlichen Landeskunde in Hessen. Zielgruppen hierfür sind andere Einrichtungen des Landes, Städte und Kommunen sowie wissenschaftlich und historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Im Vordergrund der Tätigkeit stehen die Arbeit an gedruckten oder digitalen Veröffentlichungen, die Mitwirkung an Ausstellungen und Tagungen, Vorträge und Lehrveranstaltungen sowie die Kooperation mit anderen Fachbehörden, Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde hat seinen Sitz in Marburg. Fünf wissenschaftliche und vier nichtwissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit seinen langfristigen Aufgaben beschäftigt.

Internetseite des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde

 

Arbeitsgebiete

Das Historische Ortslexikon des Landes Hessen erfasst alle bestehenden Städte, Dörfer, ausgegangenen Siedlungen, Ortsteile, Einzelhöfe, Burgen, Mühlen und Industriesiedlungen mit selbstständigem Namen. Die Ortsartikel werden nach einem einheitlichen Schema bearbeitet und bieten kurz gefasste Basisinformationen zur Topographie der Siedlung einschließlich der Beschreibung der Ortsform und Lage, zur namentlichen Ersterwähnung und weiteren Namensformen. Hinzu kommen Daten zur Entwicklung der Siedlung, Gemarkung und Bevölkerung. Ausführliche Berücksichtigung finden Verwaltung und Gerichtsbarkeit, Kirche und Kulturpflege sowie die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Besitzverhältnisse. Das Ortslexikon ist damit ein vielseitiges Nachschlagewerk, das sich u.a. an Historiker, an Siedlungsgeographen und Namenforscher sowie an Kenner und Liebhaber der Heimatgeschichte wendet.

Der Hessische Städteatlas zeigt die historische Entwicklung hessischer Städte in jeweils mehreren großformatigen Kartenblättern und einem begleitenden Textheft. Er steht konzeptionell im Zusammenhang mit einem europaweit durchgeführten Editionsprojekt, das sich als Grundlagenforschung für die vergleichende Städtegeschichte versteht. Den Kern des kartographischen Werkes bildet die Zusammenzeichnung der ältesten überlieferten Kataster- und Flurkarten im Maßstab 1:2500 aus dem 19. Jahrhundert in Farbe unter Wiedergabe der Flurnamen und Nutzungen. Auf zwei farbig angelegten Siedlungsentwicklungskarten wird die historisch-topographische Veränderung der Orte von ihren Anfängen bis in die Gegenwart nachvollziehbar dargestellt. Die Gegenüberstellung einer Umlandkarte des 19. Jahrhunderts mit einer aktuellen Topographischen Karte verdeutlicht das Ausgreifen der jeweiligen städtischen Siedlung in ihr Umland. Ein Textheft mit einem Abriss der Stadtgeschichte, ausführlichen Erläuterungen zum Kartenwerk und einem Literatur- und Gebäudeverzeichnis runden die Städtemappen ab, die einzeln oder geschlossen zu beziehen sind.

Im Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde werden die mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzfunde Hessens erfasst, bearbeitet und veröffentlicht. Soweit das Land, der Kreis oder die Gemeinde kein „Vorkaufsrecht“ geltend machen, werden sie im Anschluss an die Berechtigten (Entdecker und Grundeigentümer) zurückgegeben. Über die Funde wird in laufenden Sammelberichten und anderen Publikationen informiert. Größere und für separate Auswertung geeignete Fundkomplexe erscheinen auch in Form von Büchern und anderen selbstständigen Schriften. Diese erschließende Forschung hat ihren Hintergrund in der unter den deutschen Verhältnissen charakteristischen Verbindung der Landes- mit der Geldgeschichte.