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Grabdenkmäler

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Johannes Schnabel, 1723, Fronhausen

Fronhausen · Gem. Fronhausen · Landkreis Marburg-Biedenkopf | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Fronhausen

Heutiger Aufbewahrungsort:

Fronhausen, außen an der Nordseite der Kirche

Merkmale

Datierung:

16. Februar 1723

Typ:

Ledigengrabstein

Material:

Buntsandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

56 x 94 cm (B x H)

Beschreibung

Beschreibung:

Der aus einem Buntsandstein gehauene Ledigengrabstein ist über seinem Fuß 94 cm hoch, 56 cm breit und bis 8 cm dick. Das Monument ist zweizonig. Die obere Zone, der Bildteil, ist stärker verwittert. Links der Mitte kniet der Verstorbene auf einem Hügel. Er und die Inschrift werden beiderseits durch florale Motive flankiert. Am oberen Bildrand sind Wolken angedeutet. Aus der linken Wolke streckt ein Engel seinen Arm heraus. In der Hand hält er eine kleine Krone, die er offensichtlich über das Haupt des als Adorant in Stein gehauenen Verstorbenen hält. Rechts oben treten aus den Wolken Gnadenstrahlen hervor, die auf den Verstorbenen gerichtet sind.

Die nur schwer einsehbare Rückseite des Grabsteins ist oben in der Mitte mit einer herabhängenden Rosenblüte verziert, seitlich davon mit weiteren floralen Ornamenten. Der restliche Teil des Grabsteins wird vom Leichtext des Verstorbenen, Psalm 42, Vers 12.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Inschrift

Umschrift:

Hier Ruhet / Der Ehrsame und bescheydene / Johannes Schnabel Johan(n)es / Schnabel und Eliesabetha / gebohrne stingelin Ehlicher / Sohn welcher A[NN]O 1669 den / 4t Augu[st] gebohren und 1723 / den 16 t FEBR[UAR] seelig entschl / äffen seines alters [53] / Jahr v[nd] 6 Monat /

Kommentar:

Das Geburtsjahr 1669 war zunächst als 1769 verschlagen worden, weshalb es korrigiert wurde. Johannes Schnabel verstarb offensichtlich im Alter von 53 Jahren. Die Rückseite des Monuments ist unzugänglich.

Schrift:

Fraktur

Nachweise

Literatur:

Sachbegriffe:

Ledigengrabsteine

Bearbeitung:

Friedrich Karl Azzola, Trebur (bearb. von Miriam Böttcher HLGL)

Zitierweise
„Johannes Schnabel, 1723, Fronhausen“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2207> (Stand: 1.10.2014)