Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Frankfurt am Main, Ostbahnhof

Frankfurt am Main, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
In der NS-Zeit: Danziger Platz
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Verfolgung

Subkategorie:

Haftort 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Der Frankfurter Ostbahnhof war zwischen dem 19. Oktober 1941 und dem 15. März 1945 Ausgangspunkt zahlreicher Deportationen von Juden in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Auch Sinti und Roma wurden von hier aus deportiert. Juden, die in das Sammellager in die Großmarkthalle sowie in das Altersheim in der Rechneigrabenstraße verschleppt worden waren, wurden von dort aus über den Ostbahnhof in die Konzentrations- und Vernichtungslager sowie in die von den Nationalsozialisten eingerichteten Ghettos in Osteuropa deportiert.

Noch am 15. März 1945 wurden fünf Juden von dort aus nach Theresienstadt deportiert.

Die verbliebenen Sinti und Roma aus dem Lager in der Kruppstraße wurden über den Ostbahnhof nach Auschwitz deportiert.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

11. Oktober 1941

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

15.3.1945

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

Haftort · Verfolgung

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Ostbahnhof“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1314> (Stand: 8.12.2021)