Grabdenkmäler
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Johannes Dieterich 1628, Treysa
- Treysa · Gem. Schwalmstadt · Schwalm-Eder-Kreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Treysa, Stadtkirche
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Angaben zum Standort:
Der Grabstein stand früher in der Treysaer Totenkirche.
- Merkmale ↑
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Datierung:
3. Oktober 1628
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Typ:
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Erhaltung:
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Ein hochrechteckige Stein unter nach oben abschließendem Dreiecksgiebel mit randständig umlaufender Inschrift (A), im Mittelfeld füllend eine Rollwerkkartusche mit einer weiteren Inschrift (B), darunter in den Ecken zwei Wappen.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Enthaltene Wappen:
In der linken unteren Ecke: Das Hauszeichen Dietrichs.
In der rechten unteren Ecke: Ein Eichenzweig mit zwei Blättern und drei Eicheln, dazu die Buchstaben E und H (möglicherweise für Dietrichs Ehefrau Elisabeth geb. Heymel).
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Dargestellte Personen:
Johannes Dietrich wurde 1588 in Fritzlar geboren, war 1606 im Pädagogium zu Marburg immatrikuliert, war 1627/28 Magister und starb am 03.10.1628.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
(A)
REVEREND ET DOCTISS DN M JOHANNES DIETRICH PASTOR TREISANUS PLACIDE IN CHRISTO OBDORMIVIT ANNO 1628 3 OKTROBRIS AETATIS SUAE 40
(B)
SYMBOLUM
ME JESUS DUCAT
NATURAE SOLVENS PASTOR
SUA DEBITA NOBIS
EXTREMUM DIXIT VOCE
GEMENTE VALE
ANNE IGITUR PERIIT NEC
TERRIS APLIUS EXTAT?
ABSIT HABENT AEVUM
NOMINA MAGNA SUUM
MOEMBRA CADUCA QUIDEM
DURA SUNT CONDITA UMBRA
SED MENS IN COELIS
NESCIA MORTIS OVAT
PHILIPP I. V. 21
VITA MIHI CHRISTUS
MORs EST DURABILE
LUCRUM
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Übersetzung:
Als der Natur den schuldigen Zoll unser Hirte entrichtet,
sprach er mit seufzendem Mund uns ein letztes "Leb wohl!"
Ist er also dahin und auf Erden nicht mehr zu finden?
Das sei ferne! Denn nie schwindet ein Name so groß.
Zwar die grausamen Schatten umhüllen die schwachen Gebeine,
doch was unsterblich an ihm preiset im Himmel den Herrn.
Denn Christus ist mein Leben
Und Sterben mein Gewinn.
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Kommentar:
Übers. von Prof. Dr. Bruinier, Anklam
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Hütteroth, Kurhessische Pfarrergeschichte, Bd. 1, S. 26-27.
- Schneider-Scholz, Grabsteine, Grabplatten, Gedenksteine, Epitaphe und ein Baumgrab in Treysa, in: Neue Forschungen zur Stadtgeschichte Schwalmstadt 2 (2019), S. 1-67.
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Bearbeitung:
Otto Volk, HLGL
Inge Eva Schneider-Scholz, Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis e.V. Schwalmstadt-Treysa
- Zitierweise ↑
- „Johannes Dieterich 1628, Treysa“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1191> (Stand: 7.5.2020)