Die Identität der Verstorbenen ist unbekannt. In den einschlägigen Genealogien der Grafen von Sponheim ist ihr Name nicht nachzuweisen. Die Bestattung in der Rüdesheimer Pfarrkirche wäre auch für ein Mitglied des 1437 erloschenen sponheimischen Grafenhauses ungewöhnlich.1) Allerdings deuten die Standesbezeichnung domina, wie auch die vier Wappen auf eine adlige Abkunft hin. Es bleibt daher zu vermuten, daß Helwich bei der Nennung der identifizierten Wappen ein Fehler unterlief; vielleicht fehlte ein Beizeichen, oder es war ein Wappen einer sponheimischen Ritterfamilie gemeint, das er mit dem gräflich-sponheimischen Wappen ersetzte.

1) Vgl. die Nachweise in DI 34 (Lkr. Bad Kreuznach) Register S. 487 unter dem Stichwort Sponheim. Zur Genealogie s. Mötsch, Sponheim, passim.

Inschrift ↑

Umschrift:

Anno domini m cccc xxv xi kalendas ianuarii obiit domina Elizabet de Spanheim cuius anima requiescat in pace amen.

Nachweise ↑

Literatur:

Helwich, Syntagma 290
Zaun, Landkapitel 284
Roth, Geschichtsquellen III 297.

Sachbegriffe:

Wappen · Frauen · Adlige

Wappen:

Sponheim, Grafen · Udenheim

Bearbeitung:

Die Inschriften des Rheingau-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees (Die Deutschen Inschriften 43), 1997, S. 151, Nr. 178.

Zitierweise ↑

„Elisabeth von Sponheim 1425, Rüdesheim“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1887> (Stand: 24.3.2006)