Grabdenkmäler
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Jakob von Sorgenloch gen. Gensfleisch d.Ä. 1478, Eltville
- Eltville · Gem. Eltville am Rhein · Rheingau-Taunus-Kreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Eltville, Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul
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Angaben zum Standort:
1823 bei der Tieferlegung des Kirchhofes an der linken Choraußenseite unter der Erde aufgefunden,1) übergangsweise in der Schmidburgkapelle aufgestellt, heute an der Innenwand des Südseitenschiffes neben dem Eingang.
- Merkmale ↑
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Datierung:
22. Juni 1478
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
105 x 175.5 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
7 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Leicht eingetieftes Bildfeld mit zwei Wappenschilden unter einer gemeinsamen Helmzier, Auf dem Rand umlaufende Inschrift mit Beginn links oben. Untere rechte Plattenecke fehlt, Abtretung an oberer Leiste.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Sorgenloch gen. Gensfleisch; Bechtermünz.
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Dargestellte Personen:
Edelknecht Jakob von Sorgenloch gen. Gensfleisch d.Ä.
Jakob von Sorgenloch gen. Gensfleisch d.Ä. war ein Vetter des Buchdruckers Johannes Gutenberg und lebte in Eltville.1.) Von dort stammte auch seine Ehefrau Elisabeth, Tochter des Druckers Heinrich Bechtermünz, mit der er seit 1464 verheiratet war. Während der Mainzer Stiftsfehde geriet Jakob von Sorgenloch als Parteigänger Erzbischof Adolfs II. von Nassau in dessen Auseinandersetzung mit Diether von Isenburg, wurde dabei in Gewahrsam genommen3) und soll Zaun zufolge von Anhängern des Isenburgers bei Budenheim erschlagen worden sein.4) Seiner Ehe entstammten zwei Söhne, Jakob d.J. (vorherige Nr.) und Philipp (Nr. 354), sowie die Tochter Margarethe, die nach ihrer Eheschließung 1484 gemeinsam mit ihrem Ehemann Johann von Molsberg den Hof Bechtermünz in Eltville bewohnte.5)
1) Schaab; Helmut Thomä, Der Grabstein des Jakob von Sörgenloch gen. Gensfleisch in Eltville. In: Arch. f. Sippenforschg. 20 (1943); vgl. zum Schicksal der Grabplatte Kuppel, Eltville 72 f., 83 Anm. 17.
3) Zaun, Landkapitel 39 Anm.
4) Kratz, Eltville I 97 ohne nähere Quellenangabe zufolge soll er am 6. Mai 1462 überfallen und verwundet worden sein.
5) Vgl. Kuppel, Bechtermünze 61 f.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
Anno · d(omi)ni · m · cccc · Ixxviii · / v[f]f · mond[ag · na]ch · sant · albans · dag · starp · der / · vest · iacob · von · sorgenloch / · dem · got · genedich · vnd · barmhertzich · sy
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schaab, Grabstein 21
- Zaun, Landkapitel 39.
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Sachbegriffe:
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Wappen:
Sorgenloch gen. Gensfleisch · Gensfleisch, Sorgenloch gen. · Bechtermünz
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Bearbeitung:
Die Inschriften des Rheingau-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees (Die Deutschen Inschriften 43), 1997, S. 217 f., Nr. 255.
- Zitierweise ↑
- „Jakob von Sorgenloch gen. Gensfleisch d.Ä. 1478, Eltville“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1935> (Stand: 24.3.2006)