Grabdenkmäler
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Marquard von Hattstein zu Weilbach 1607, Weilbach
- Weilbach · Gem. Flörsheim am Main · Main-Taunus-Kreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Weilbach (Flörsheim), Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
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Angaben zum Standort:
Die Begräbnisstätte lag im Chor der Kirche im Fußboden vor dem Hochaltar („ante summum altare“).
- Merkmale ↑
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Datierung:
1607
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Typ:
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Erhaltung:
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Beschreibung:
Grabplatte des Marquard von Hattstein zu Weilbach. Mit der Bemerkung, Marquard sei der Bruder des Johann von Hattstein (Kat.-Nr. 133), deutet Helwich an, dass sich auf seinem Denkmal dieselben Ahnenwappen befanden; daher ist die Ahnenprobe hier wiederholt.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Dargestellte Personen:
Marquard war ein Sohn des Amtmanns von Höchst und Hofheim, Wolf von Hattstein und seiner ersten Gemahlin Margareta, einer Tochter Balthasar Kämmerers von Worms gen. von Dalberg und der Jakobe von Neuhausen.2) Marquard war kinderlos mit Margareta Kunigunde, einer Tochter Georgs II. Löw von Steinfurt und der Anna Greiffenclau zu Vollrads, verheiratet, die nach seinem Tode den Wolf Friedrich Kämmerer von Worms gen. von Dalberg zum Manne nahm.3) Mit Marquard erlosch der Familienzweig der von Hattstein in Weilbach.
- Vgl. Humbracht, Stamm-Tafeln Taf. 35; Möller, Stammtafeln [AF] II Taf. LXIII; Mielke 371.
- Sie starb am 19. März 1626 und wurde im Martinsstift zu Worms bestattet, vgl. DI 29 (Worms) Nr. 664 zu ihrer Grabplatte und ebd. Nr. 655 zum Epitaph dieses Wolf Friedrich in Worms-Herrnsheim, seiner beiden Ehefrauen und der Kinder.
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Sonstiges:
Mielke nahm die Existenz eines „Doppelwandepitaphs“ Marquards mit seiner Ehefrau Margareta Kunigunde Löw von Steinfurt an;1) das las er offenbar aus Helwichs Identifizierung der Ehefrau und einem leeren Wappenschild heraus. Einen wirklichen Beweis für diese Hypothese gibt es nicht, zumal Helwich die Grabinschriften der beiden Brüder Hattstein vor (!) dem Hochaltar lokalisierte. Würdtweins Überlieferung der Grabinschrift Marquards weicht von Helwichs Text ab und könnte daher auf einem Totenschild gestanden haben (vgl. folgende Kat.-Nr.).
- Mielke 371 Anm. 351.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
Anno 1607 den 19 Martzi zwischen 12 vnd 1 Vhr starb der edel gestreng vnd
vest Marquart von Hattstein zu Weilbach alhier begraben, des Selen G(ott)
g(nad) amen.
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Kommentar:
Nach Helwich.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Helwich, Georg: Syntagma monumentorum et epitaphiorum, tum veterum tum recensium selectiorum, quae tum in diocesi Moguntina (...) erecta conspicuntur (...) Incaeptum anno aere christinae M. DC.XI. Martinus-Bibliothek (ehem. Bibliothek des Priesterseminars) Mainz, Hdschr. 225, S. 355.
- Mielke, Heinz-Peter: Die Niederadligen von Hattstein, ihre politische Rolle und soziale Stellung – Zur Geschichte einer Familie des Mittelrheinischen Reichsritterschaft von ihren Anfängen bis zum Ende des Dreissigjährigen Krieges mit einem Ausblick auf das Jahr 1767. Wiesbaden 1977 (Veröff. der Hist. Komm. für Nassau 24), S. 371 Anm. 350 (nach Helwich).
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Wappen:
Hattstein · Kämmerer von Worms gen. von Dalberg · Erlenbach gen. Weilbach · Neuhausen
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Marquard von Hattstein zu Weilbach 1607, Weilbach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2476> (Stand: 20.3.2023)