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Hessische Biografie

Portrait

Sophia Maria Herzogin von Sachsen-Eisenberg
(1661–1712)

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Sachsen-Eisenberg, Sophia Maria Herzogin von [ID = 16117]

* 7.5.1661 Darmstadt, † 22.8.1712 Gotha, Begräbnisort: Schloss Eisenberg
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hessen-Darmstadt, Sophia Maria Landgräfin von

Familie

Vater:

Hessen-Darmstadt, Ludwig VI. Landgraf von, * Darmstadt 25.1.1630, † Darmstadt 24.4.1678

Mutter:

Holstein-Gottorp, Maria Elisabeth Herzogin von, * Gottorp 6.6.1634, † Darmstadt 17.6.1665, Heirat Gottorp 24.11.1650, Tochter des Friedrich III. Herzog von Holstein, 1597–1659, und der Maria Elisabeth Herzogin von Sachsen (1610-1684)

Partner:

  • Sachsen-Eisenberg, Christian Herzog von, 1653–1707, Sohn des Ernst I. Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg, GND, 1601–1675

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Herzogin Sophia Maria von Sachsen-Eisenberg, Ölbild (in Stuckrahmen), Schlosskirche Eisenberg (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 295

Leben

Erst nach dem Tod von Eltern und Schwiegereltern wurde Sophia Maria, die jüngste Tochter aus der ersten Ehe Landgraf Ludwigs VI., die zweite Frau ihres verwitweten Schwagers Christian, des fünften aus der Riege der Söhne Herzog Ernst des Frommen. Christian, der sich schon früh für Geschichte und Kunst interessierte, hatte in Straßburg studiert und noch 1572 gemeinsam mit seinen Brüdern Bernhard und Heinrich eine ausgedehnte Kavaliersreise durch die Niederlande, die Schweiz, Savoyen, Frankreich und Italien unternommen. Residenz war seit der ersten Heirat 1577 Schloss „Christiansburg“ in Eisenberg, das bei der Aufteilung der zunächst gemeinsam geführten Landesherrschaft 1680 Sitz seines Teil-Herzogtums wurde. Im Gegensatz zu Herzog Christian, der eine lebhafte Korrespondenz mit zahlreichen Gelehrten führte, galt Herzogin Sophie als fleißige Hausfrau, die gern am Spinnrad saß und die alchimistischen Neigungen ihres Mannes mit Misstrauen beobachtete. Die kinderlos gebliebene Herzogin wurde – wie später auch ihr Mann – in der Grabkapelle der von ihm erbauten Schlosskirche in Eisenberg beigesetzt.

Eckhart G. Franz

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 294)

Zitierweise
„Sachsen-Eisenberg, Sophia Maria Herzogin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/121279642> (Stand: 25.3.2024)