Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jewish Gravesites

Bär, Hirsch (1908) – Vetzberg

Grave No. 5, Vetzberg, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Vetzberg | Historical Gazetteer
External Properties | Inscription | Deceased | Indices | References | Citation
External Properties

Material:

Sandstein

Dimensions:

54 x 82 x 18 cm (B x H x T)

Placement:

stehend

Status:

verwittert

Description:

Darstellungen: Mohnkapseln und Tannenzapfen.

Inscription

Language (Front Side):

hebräisch

Language (Pedestal):

deutsch

Front Side:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift, größtenteils verwittert:)

Hier ruht

ein Mann [......................]

[.............., Sohn des] Elieser

[......]

[.................] am

[..........] Sivan [5] 668 n.d.k.Z. (= Mai/Juni 1908)

[...................]

(Deutsche Inschrift im Sockel:)

Hier ruht in Gott

Hirsch Bär

geb. 18. [Mä]rz 1815,

gest. 1[6. J]uni 1908.

Execution:

erhaben

Notes:

Der Stein wurde im Jahr 2009 gesäubert und wieder aufgerichtet.

Eine Transkription der hebräischen Inschriftreste fehlt.

Deceased

Person Details:

  1. Bär, Hirsch

    Birthday

    um 1815-1817

    Day of Death

    16.6.1908

    Sex

    männlich

    Place of Origin

    Vetzberg

    Place of Residence

    Vetzberg

Annotations:

Hirsch Bär, geboren am 18.03.1815, gestorben am [..].06.1908.

Hebräischer Name: [.....], Sohn des Elieser.

---

Der Verstorbene war ein Sohn des Liebmann Bär und seiner Frau Tels geb. Samuel [Grabnummer 3]. 1824 heißt es, er sei am 19.03.1817 geboren, im Jahr 1835 wird sein Alter mit 17 Jahren angegeben (HHStAW, Abt. 424, Nr. 1050 und ebd., Abt. 423, Nr. 85). In anderen Quellen werden 13.03.1815 sowie 03., 17. und 18.03.1816 als Geburtsdaten genannt (alle Stadtarchiv Gießen, Personenstandsregister). Was nun tatsächlich stimmt, bleibt ungewiß.

Am 10.06.1846 heiratete Hirsch Bär in Vetzberg die aus Ehringshausen stammende Bienchen Feist (HHStAW, Abt. 424, Nr. 1050), die auch, so z.B. auf ihrem Grabstein [Grabnummer 7], als eine geborene Joseph erscheint. In seinem Haus Mittelgasse 2, das er von seinem Vater ererbt hatte, befand sich die Vetzberger Synagoge. 1896 zog Hirsch Bär nach Gießen und starb dort am 16.06.1908 (Stadtarchiv Gießen, Personenstandsregister).

(Freundliche Mitteilungen von Herrn Manfred Schmidt, Wettenberg)

Zur Frau seines Sohnes Liebmann Bär, Lina geb. Rosenbaum, siehe Grabnummer 6.

Indices

Persons:

Bär, Liebmann · Bär, Tels geborene Samuel · Samuel, Tels verheiratete Bär · Bär, Binchen (Philippine) geborene Joseph · Joseph, Binchen (Philippine) verheiratete Bär · Rosenbaum, Lina verheiratete Bär · Bär, Lina geborene Rosenbaum · Bär, Liebmann

Places:

Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis) · Gießen · Vetzberg

Keywords:

Mohnkapseln · Tannenzapfen · Synagogen

References

Editing:

Christa Wiesner, 2006, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2009/2015

Picture Credits:

VS: Farbfotos Andreas Schmidt, Wettenberg, 2009, Schwarz-Weiß-Foto Erich Leib, Wettenberg, um 1991.

Photographs:

Citation
„Bär, Hirsch (1908) – Vetzberg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/juf/id/3101> (Stand: 5.11.2015)