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Johann Philipp Fell 1624, Wiesbaden

Wiesbaden · Gem. Wiesbaden · Stadt Wiesbaden
Place of Location | Characteristics | Description | Inscription | References | Citation
Place of Location

Place of Location:

Wiesbaden

Premises:

Wiesbaden, Museum, Sammlung Nassauischer Altertümer

Angaben zum Standort:

Vom ehem. Mauritiusfriedhof.

Characteristics

Dating:

1624

Type:

Epitaph

Material:

Schiefer

Conservation:

erhalten

Dimensions:

57.5 x 81 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

1,8 cm

Description

Description:

Hochrechteckiger Stein aus Schiefer, im Feld von Linie gerahmte Grabinschrift, von der achtzehn Zeilen lesbar sind, unten und oben rechts Schriftverlust. Zwei Wappen im aufgesetzten Volutengiebel, der allerdings zum Epitaph Knefel gehört. Die Wappen auf dem heutigen Giebel des Epitaphs Knefel weisen keine Schildbilder auf.

Mit dem gleichartigen Epitaph für die Knefelschen Kinder gehört das des Johann Philipp Fell zur Produktion einer in den Herrschaften Wiesbaden und Idstein tätigen Werkstatt.

Sex, Age, Family Status:

männliche Person(en)

Estate:

Bürger

Dargestellte Personen:

Johann Philipp Fell.

Als Pate ist ein Philipp Fellius, Schulmeister (ludimoderator) in Wiesbaden, zum 24. September 1623 im Wiesbadener Taufbuch verzeichnet.2) Der Vater des Verstorbenen war der aus Weißkirchen3) gebürtige, 1590 als Pfarrer in Auroff4), dann ab 1603-1628 als Walsdorfer Pfarrer belegte Philipp Fell.5) Anna Dorothea, Schwester des Verstorbenen Johann Philipp und Witwe des Kellers Georg Emmerich, wurde übrigens 1676 der Hexerei angeklagt.6)


  1. Vgl. auch Stern/Stern, Wiesbadener Taufbuch 118.
  2. Heute Stadtteil von Oberursel.
  3. Heute Oberauroff, Stadt Idstein, Rheingau-Taunus-Kreis. Zum Vorgang vgl. Ziemer, Pfarrbesetzung 456.
  4. Ziemer, Idsteiner Hexenjagd 172, Anm.
  5. Ebd. 172.
Inscription

Umschrift:

[IO]HA<U>NNE</U>S PHILIPVS FELL[ - - - IN] / DISE WELT GEBOREN DEN 22 [...] / SEP<U>TEMB</U>RIS A(NN)O . 1603 . SEIN <U>VA</U>T[ER] / IST E[..] PHILIPS FELL DAZVM[AL] / PFAR<U>HE</U>RR ZV <U>AV</U>ROF SEI<U>NE</U> MV[TTER] / CA<U>TH</U>ARINA KARLEN SC<U>HNE</U>ITER[S] / DOC<U>HTE</U>R ZV ITZS<U>TE</U>IN HAT STVDIRT / ZV ITZS<U>TE</U>IN VSINGEN FRANCFORT / AM MAYN V<U>ND</U> . 2 . IA<U>HR</U> <U>AV</U>F DER VNI/VERSI<U>TE</U>T STRASBVRG VON DA<U>NNE</U>N / NA<U>HE</U>R WIESBADEN ALHIER ZVM SCH<U>VL</U>/DIE<U>NE</U>R BERVFEN VND ANGENO<U>MME</U>N / DEN . 10 . DAG IVLY A(NN)O . 1623 . STARB / PES<U>TE</U> DEN . 8 . DAG IAN<U>VA</U>RY A(NN)O . 1624 / SEI<U>NE</U>S AL<U>TE</U>RS . 21 . I<U>AH</U>R . 16 . WOC<U>HE</U>N / 1 . DAG DE<U>ME</U> SA<U>MP</U>T ALLEN C<U>HR</U>IST/[GL]<U>AV</U>BIGEN DER AL<U>ME</U>C<U>HT</U>IGE BARM/[HER]TZIGE GOTT EIN FRÖLICH [AVFERSTEHVNG VERLEIHE - - - ]

Schrift:

Kapitalis

References

Bibliography:

  • Buschmann, Nordfriedhof 151 Nr. 6, 469 (Abb.).

Editing:

Die Inschriften der Stadt Wiesbaden. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees, unter Mitarbeit von Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 51), 2000, S. 87, Nr. 99.

Citation
„Johann Philipp Fell 1624, Wiesbaden“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/2166> (Stand: 3.6.2014)