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Philipp III. Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein 1566, Wiesbaden

Wiesbaden · Gem. Wiesbaden · Stadt Wiesbaden

Place of Location ↑

Place of Location:

Wiesbaden

Premises:

Wiesbaden, Museum

Angaben zum Standort:

Ehemals im Chor der Mauritiuskirche, heute fragmentarisch in der Sammlung Nassauischer Altertümer.

Characteristics ↑

Dating:

1566

Type:

Epitaph

Conservation:

erhalten

Dimensions:

140 x 250 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

3 cm

Description ↑

Description:

Die Dorssche Zeichnung überliefert zwar den ursprünglichen Aufbau des Denkmals, weicht allerdings in der Zeileneinteilung der Grabinschrift vom Original ab. Zudem bestehen Unterschiede in der Schreibung einzelner Wörter und in der eigenmächtigen Verwendung von Ligaturen, die das Original nicht zeigt.

Sex, Age, Family Status:

männliche Person(en)

Estate:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Nassau-Wiesbaden-Idstein, Hanau-Lichtenberg, Nassau-Dillenburg, Lichtenberg; Bergen, Humbercourt, Saint Simon, Rambures.

Nassau-Wiesbaden-Idstein; Wiesbaden-Idstein, Nassau-; Hanau-Lichtenberg; Nassau-Dillenburg; Lichtenberg; Bergen; Humbercourt; Saint Simon; Rambures

Dargestellte Personen:

Philipp III. Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein.

Philipp III. wurde 1516 in Idstein als Sohn Graf Philipps II. des Altherrn und seiner Gemahlin Adriana von Bergen geboren.²⁾ Er übernahm 1558 nach dem Tode des Vaters die Regierung der Grafschaft; 1564 übergab er die Herrschaft Idstein an seinen Bruder Balthasar, behielt jedoch die Herrschaft Wiesbaden und wurde daher in der Mauritiuskirche begraben. Sowohl seine Eltern³⁾ als auch die 1556 und 1568 verstorbenen Brüder Adolf IV.⁴⁾ und Balthasar⁵⁾ wurden in der Idsteiner Unionskirche bestattet, wo sich ihre Grabplatten bzw. Epitaphien erhalten haben. Die Idsteiner Epitaphien wurden mit der Werkstatt des Dietrich Schro⁶⁾ in Verbindung gebracht; auch Christoph Goldschmitt aus Andernach⁷⁾ wurde als Meister vermutet. Mit ihm schloß Graf Balthasar einen Vertrag über die Herstellung des Epitaphs für Philipp III.⁸⁾ Die Schrift dieses Epitaphs unterscheidet sich von der der Idsteiner Denkmäler.

Vgl. Europ. Stammtafeln NF I,1 Taf. 62; Renkhoff, Nass. Biographie 556 Nr. 3063, auch zum Folgenden.
Vgl. DI 43 (Rheingau-Taunus-Kreis) Nrr. 448-450.
Ebd. Nr. 443.
Ebd. Nr. 471.
So für das Epitaph Graf Philipps II. Vermutung von Strübing, Schro 62.
Heubach, Renaissanceplastik 43; Kleineberg, Grabstein 7.
Vgl. Rossel, Kirchl. Alterthümer 26 und Kahle, Mittelrheinische Plastik 123, Kleineberg, Grabstein 7.

Inscription ↑

Umschrift:

DER · WOL · / GEBORREN · / GRAVE · VND · HER · HER · PHILIPS · GRAVE · ZV · / NASSAW · HER · ZV · WISBADEN · VND · ZV ITZSTEIN · IST · / IN GOTT VERSCHEIDEN · AM · 3 · TAG · IANVARII / [ANNO · 1566 · SEINES · ALTE]RS · / [50 VND REGIMENTS · 8 ·] IAREN / DEM · GOTT · GNAT · VND · DER · AL[M]ECHTIGE · GOTT · VERLEIHE · IM / EIN · SELIGE · VFFERST/EHNVG · AMEN

Kommentar:

Erg. nach Dors.

Schrift:

Kapitalis

References ↑

Bibliography:

Helwich, Syntagma 136
Dors, Genealogia fol. 62r, bearb. Hauck/Laufer 162ff. Nr. 33 m. Abb. 60 (Zeichnung), 61 (Foto)
Hagelgans, Nass. Geschlechtstafel 39, CXI
St. George, Kopie 79 (nach Dors)
Kremer, Origines II 468 L
Rossel, Kirchl. Alterthümer 32 (nach Dors)
Roth, Geschichte Wiesbaden 274 (nach Helwich), 282 (nach Dors)
Lotz, Baudenkmäler 629
Kahle, Mittelrheinische Plastik 147 Anm. 123
Kleineberg, Grabstein 9.

Keywords:

Wappen · Männer · Adlige · Grafen

Editing:

Die Inschriften der Stadt Wiesbaden. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees, unter Mitarbeit von Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 51), 2000, S. 67 f., Nr. 72.

Citation ↑

„Philipp III. Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein 1566, Wiesbaden“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/2149> (Stand: 21.3.2006)