Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Funerary Monuments

Outline map of Hessen
  • Vorschaubild

Hans Klemm 1618, Usingen

Usingen · Gem. Usingen · Hochtaunuskreis | Historical Gazetteer
Place of Location | Characteristics | Description | Inscription | References | Citation
Place of Location

Place of Location:

Usingen

Premises:

Usingen, Evangelische Pfarrkirche

Angaben zum Standort:

Die Platte lag bis 1967 im Durchgang der Turmhalle.1)


  1. So Bohris und Dienstbach; Fritz, Inschriftensmlg. verzeichnete sie 1999 als verloren.

Heutiger Aufbewahrungsort:

Usingen, ehem. Alter Friedhof an der Evangelischen Pfarrkirche

Angaben zum Aufbewahrungsort:

Südwestlich des Kirchturms nahe der Umfassungsmauer im Rasen liegend.

Characteristics

Dating:

1618

Type:

Grabplatte

Material:

grauroter Sandstein

Conservation:

erhalten

Dimensions:

85 x 185 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

5 cm

Description

Description:

Grabplatte des Hans Klemm. Ihre Umschrift war in den 1930er Jahren noch relativ gut lesbar.2) Aufgrund des Vergleichs dieser Textüberlieferung mit den wenigen heute noch sichtbaren Buchstabenresten auf einer hochrechteckigen Grabplatte aus graurotem Sandstein kann man diese mit der oben erwähnten identifizieren. Die Platte besitzt eine auf einem erhöhten Rand umlaufende Grabinschrift. Im Feld wird eine Rollwerktafel von einem Vollwappen bekrönt; unter der Tafel sieht man noch einen Totenschädel mit gekreuztem Gebein und darunter geringe Reste von nicht identifizierbaren Buchstaben. Von der Umschrift sind in der rechten unteren Ecke wenige Buchstaben lesbar, die Tafel ist vollkommen abgetreten.


  1. So konnten Bohris 1927 und Steinmetz in den 1930er Jahren den Text noch einigermaßen entziffern.

Sex, Age, Family Status:

männliche Person(en)

Enthaltene Wappen:

unkenntlich3)


  1. Helmzier: 3 Federn, so Bohris, nicht übereinstimmend mit Knodt, Wappenbuch Taf. 25, s. auch ebd. Sp. 29.

Dargestellte Personen:

Die Familie Klemm ist in Usingen seit dem 14. Jahrhundert, seit 1413 dort auch in gehobenen Ämtern nachzuweisen.4) Der verstorbene Hans Klemm, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Sohn5) des Färbermeisters, Gerichtsschreibers und Bürgermeisters Vinzenz Klemm6), ist in der Reihe der Usinger Gerichtsschöffen und Ratsverwandten ab 1594–1618 belegt7) und war 1602 selbst Bürgermeister.8)


  1. Vgl. zur Familiengeschichte Klemm, Blätter zur Geschichte o. S; Kaethner/Kaethner, Usingen 306, Nr. 2 nennt zu 1413 Henchen Clemm als zweiten Usinger Schultheiß.
  2. Dieser starb 1583 in Gleiberg, vgl. Kaethner/Kaethner, Usingen 308, Nr. 16 und Fritz, Bemerkungen zu Steinmetz Anm. 56.
  3. Kaethner/Kaethner, Usingen 306f. mit Anm. 2; offenbar ist dieser Vinzenz nicht identisch mit dem ebd. unter Nr. 14 angegebenen gleichnamigen Keller und Schultheiß. Ein späterer Namensvertreter amtierte als Schultheiß in Usingen von 1677–1712, vgl. ebd. 310, Nr. 24.
  4. Ebd. 349 Liste C5.
  5. Ebd. 344 Liste C4.
Inscription

Umschrift:

[AN(N)O 1618 DEN 15. FEBRVAR – – – ]TAGa) STARB DER [EHR(N)]/

HAFTb) / HA[NS CLEMM DES RATS – – – DEM GOTT GNAD]


  1. Ecke abgeschlagen.
  2. Vom Platz ausreichend, aber konfessionell gesehen nicht plausibel wäre „Pfaffensonntag“ (Esto mihi), denn schlicht den Wochentag zu nennen läge nicht nahe.

Kommentar:

Ergänzt nach Bohris.

Schrift:

Kapitalis

References

Bibliography:

Coat of Arms:

unkenntlich

Editing:

Die Inschriften des Hochtaunus- und des Main-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees und Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 97). 2019, Nr. 196.

Citation
„Hans Klemm 1618, Usingen“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/2486> (Stand: 20.3.2023)