Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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5617 Usingen
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Burg Stockheim

Burg · 310 m über NN
Gemarkung Usingen, Gemeinde Usingen, Hochtaunuskreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Burg

Localization:

Die Burg liegt 14,5 km nordwestlich von Bad Homburg.

Geographical Situation:

Am westlichen Stadtrand von Usingen an der Stelle des Stockheimer Hofes

Burgtyp: Wasserburg; Reichslehen

Laufzeit: (Anfang 14. Jahrhundert - Anfang 15. Jahrhundert)

Besitzgeschichte: 1326: Urkundliche Ersterwähnung. Vermutlich als Reichslehen Stammsitz eines seit 1195 nachweisbaren Geschlechtes, welches sich in eine stockheimische und eine rheingauische Linie

teilte. Im 14. Jahrhundert Ganerbenburg. Nach der Zerstörung der Burg um 1400 blieb nur die Hofanlage bestehen, die 1544 von Marquard von Stockheim an die Grafen von Nassau vertauscht wurde. Heute im Privatbesitz (landwirtschaftliche Nutzung)

Funktion: Wohnsitz

Burggeschichte: 1335 wurden Öffnungsrechte an den Wetterauer Städtebund (die vier Wetterauer Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar) gewährt. Streitigkeiten der Ganerben führten 1390 zu einem Burgfrieden, beschlossen von 14 Teilbesitzern. Um 1400 wurde die Burg während einer Fehde zerstört und die Ganerbschaft löste sich auf. Lediglich der Stockheimer Hof blieb bestehen.

Abgang: Burg wurde um 1400 zerstört. Lediglich die Hofanlage blieb bestehen.

Erhaltungszustand: Nur Grabenreste erhalten.

Settlement Development:

1326 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt.

Bereits 1335 wurden Öffnungsrechte an den Wetterauer Städtebund (die vier Wetterauer Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar) gewährt.

Die Streitigkeiten der Ganerben führten 1390 zu einem Burgfrieden, beschlossen von 14 Teilbesitzern.

Um 1400 wurde die Burg während einer Fehde zerstört und die Ganerbschaft löste sich auf; lediglich der Stockheimer Hof blieb bestehen.

Historical Names:

Castles and Fortifications:

  • Um 1400 wurde die Burg zerstört, aber die Hofanlage blieb bestehen.
  • Es blieben keine Baureste erhalten und die Gräben wurden größtenteils verfüllt.

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3465190, 5578150
UTM: 32 U 465129 5576359
WGS84: 50.338285° N, 8.509985° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

43401101009

Constitution

Administrative Area:

  • Im Früh- und Hochmittelalter zur Wetterau gehörig.

Former Administrative District:

Usingen

Court:

Lordship:

1579: Herren von Stockheim und Grafschaft Nassau-Weilburg

1669: Grafschaft Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen

Property

Manorial System and Landholding:

  • Vermutlich als Reichslehen Stammsitz eines seit 1195 nachweisbaren Geschlechtes, welches sich in eine stockheimische und eine rheingeuische Linie teilte.
  • Im weiteren Verlauf des 14. Jahrhunderts wurde Ganerbenburg.
  • Nach der Zerstörung der Burg um 1400 blieb nur die Hofanlage bestehen, die 1544 von Marquard von Stockheim an die Grafen von Nassau vertauscht wurde.
  • Heute ist das Gelände landwirtschaftlicher Privatbesitz.
Church and Religion

Parochial Affiliation:

Am Anfang des 13. Jahrhunderts zur Pfarrei Usingen gehörig.

Intermediate Church Authorities:

Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig.

References

Bibliography:

Citation
„Burg Stockheim, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/11699> (Stand: 8.11.2017)