Hessian World War I Primary Sources

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Contents

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Illustrations

↑ Briefwechsel des Roßdorfer Musketiers Joseph Preis mit seiner Mutter, 1914-1915

Abschnitt 4: 3.01.1915: Brief des Joseph Preis aus Gent

◀ Bruchstück eines Briefes an die Mutter¹:

[ ... ] gesund, oder schon verwundet und sozusagen als halbe Krüppel auch wieder Ins Feld müssen nicht gerade so viel, wie ich.

Liebes Mütterchen, was wäre ich so froh, wenn ich wieder bei Euch wäre. Was würde ich Euch jetzt eine Liebe erzeigen. Wir wollen auf den lieben Gott vertrauen, denn ohne den Willen Gottes fällt kein Haar von unserem Haupte. Ruft den l[ieben] Gott nur an, die allers[eligste] Gottesmutter u. den hl. Joseph; betet fleißig, [Rückseite] ich tue es auch, so wird uns der allgütige Gott wieder zusammenführen. Liebes Mütterchen, schickt mir nur tüchtig, ihr könnt in jedes Paket und jeden Brief par Mark Papiergeld rein tun. Ihr glaubt nicht, was es kostet; es ist hier alles zu teuer in Feindesland, und es wird Euch doch auch nicht drum gelegen sein, wenns im Krieg um Euer einzig Kind noch par hundert Mark mehr kostet. Liebes Mütterchen, wenn man immer Geld in der Tasche, hat man viel mehr Mut. Zum Schlusse seid nochmals herzlich gegrüßt, im Geiste geküsst und umarmt von Eurem lieben Sohn Joseph.

[Erhalten ist außerdem ein Briefumschlag eines Feldpostbriefs von Joseph Preis an seine Mutter vom 10.2.1915 (Poststempel vom 11.2.1915), ohne Inhalt] ▶

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1. Das Bruchstück ist undatiert, stammt aber aus dem Zeit nach dem 3.1.1915. ↑

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