Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Synagogen in Hessen

Outline map of Hessen
Ordnance Map
5916 Hochheim (Main)
Modern Maps
Kartenangebot der Landesvermessung
Historical Maps
Herzogtum Nassau 1819 – 45. Hochheim

Breckenheim Karten-Symbol

Gemeinde Wiesbaden, Stadt Wiesbaden — Von Carina Schmidt
Basic Data | History | Betsaal / Synagoge | Weitere Einrichtungen | References | Indices | Recommended Citation
Basic Data

Juden belegt seit

1613

Location

65207 Wiesbaden, Ortsteil Breckenheim, Alte Dorfstraße 42 | → Lage anzeigen

preserved

nein

Gedenktafel vorhanden

nein

Weitere Informationen zum Standort

Historical Gazetteer

History

Der erstmalig 950 in einer Urkunde König Ottos I. erwähnte Ort Breckenheim war seit dem 12. Jahrhundert im Besitz der Herren von Eppstein. 1492 kaufte Landgraf Wilhelm III. von Hessen das so genannte Ländchen, zu dem auch das Dorf Breckenheim sowie die Gemeinden Langenhain, Medenbach und Wildsachsen zählten. 1806–1866 war Breckenheim Teil des Herzogtums Nassau, wobei der Ort bis 1816 zum Amt Wallau gehörte, danach wurde er in das Amt Hochheim integriert. 1866 wurde die Gemeinde dem preußischen Landkreis Wiesbaden zugesprochen, seit 1977 bildet Breckenheim einen Vorort der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

Juden lebten seit dem 17. Jahrhundert in Breckenheim1: In den Rechnungsbüchern der Herrschaft Eppstein wird erstmals 1613 ein jüdischer Einwohner namens Seligmann in Breckenheim vermerkt, er hatte jährlich 4 Gulden Schutzgeld zu entrichten. Im Jahr 1700 lebten dort zwei Juden, Isaac und Salomon, 1750 waren es bereits fünf. Zu diesem Zeitpunkt wohnten ferner zwei Juden in Wildsachsen und je einer in Medenbach und Langenhain, den späteren Filialorten der Kultusgemeinde Breckenheim. 1800 wurden in Breckenheim acht Juden registriert sowie zwei in Langenhain und je einer in Medenbach und Wildsachsen.2 Im frühen 19. Jahrhundert lebten in der Kultusgemeinde Breckenheim dreizehn erwachsene Juden,3 in den 1860er Jahren waren dort elf jüdische Familien ansässig,4 1875 waren es noch neun jüdische Einwohner.5

Bevor die jüdische Gemeinde Breckenheim im späten 18. Jahrhundert eigenständig wurde, waren die dort lebenden Juden Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde Wallau gewesen. 1772 erhielten die Juden von Breckenheim die Erlaubnis, ihre Gottesdienste vor Ort abzuhalten,6 woraufhin einige wohlhabende Breckenheimer Juden sich eine eigene Synagoge einrichteten.7 Die Juden aus den späteren Filialorten der Kultusgemeinde Breckenheim – Langenhain, Medenbach und Wildsachsen – mussten anfänglich darum kämpfen, ebenfalls die Gottesdienste in Breckenheim besuchen zu dürfen: Mehrfach reichten die jüdischen Anwohner von Langenhain, Medenbach und Wildsachsen Gesuche ein, mit der Bitte um Erlaubnis in die näher gelegene Synagoge in Breckenheim statt in diejenige in Wallau gehen zu können, was ihnen jedoch wiederholt verboten wurde.8 Noch um die Jahrhundertwende kam es deshalb zu Streitigkeiten zwischen den beiden Kultusgemeinden, ausgelöst durch den Wechsel des Juden Raphael Herz von Medenbach von der Wallauer Synagoge zum Gottesdienst nach Breckenheim mit Erlaubnis des Rabbiners von Darmstadt unter Hinweis auf den kürzeren Weg.9 Es ist nicht mehr nachvollziehbar, ab welchem Zeitpunkt es den Juden aus den genannten Ortschaften erlaubt war in die Synagoge nach Breckenheim zu gehen, fest steht jedoch, dass Raphael Herz 1808 die Genehmigung erhielt, zukünftig am Gottesdienst in Breckenheim teilnehmen zu dürfen.10 Möglicherweise war es ab diesem Zeitpunkt allen Juden aus den umliegenden Orten gestattet zur Synagoge nach Breckenheim zu gehen, spätestens 1841 aber waren sich die Vorsteher beider Gemeinden einig, dass die Juden von Langenhain, Medenbach und Wildsachsen der Kultusgemeinde Breckenheim angehörten.11

Ebenfalls 1841 schloss sich die Gemeinde Breckenheim, deren Mitglieder inzwischen teilweise verarmt waren und sich die Anstellung eines Lehrers nicht mehr leisten konnten, mit der Wallauer Gemeinde zu einem Schulverband zusammen. In der Folge besuchten die jüdischen Kinder der Kultusgemeinde Breckenheim wieder die Judenschule in Wallau, die Gottesdienste wurden aber weiterhin separat abgehalten.12 Geleitet wurden die Gottesdienste viele Jahre lang von Hirsch Falk, dem Vorsteher der Kultusgemeinde Wallau. Er versah mindestens von 1849–1887 den Vorbeterdienst in der Synagoge in Breckenheim, außerdem oblag ihm die Aufsicht über den gemeinsam genutzten Friedhof in Wallau.13 1897 machte der Vorsteher Ehrenfeld von Wallau den Vorschlag zur Wiedervereinigung beider Kultusgemeinden, diese Eingabe blieb aber erfolglos.14 Erst im Juli 1905 wurden die Juden aus Breckenheim wieder in die Gemeinde Wallau integriert, mit der Maßgabe, dass der Vorsteher von Wallau die Geschäfte beider Gemeinden führen solle.15

Schon Ende des 19. Jahrhunderts zogen Juden aus Breckenheim und der Umgegend in größere Städte ab oder emigrierten in die USA. Nach 1933 lebten nur in Breckenheim noch sieben Angehörige der jüdischen Familie Kahn, die seit vielen Generationen im Ort ansässig gewesen war, nämlich Adolf Kahn mit Ehefrau Rosa, geb. Blumenthal, deren älterer Sohn Max Kahn mit Ehefrau Lina, geb. Hausmann, und Tochter Edith, sowie deren jüngerer Sohn Gustav Kahn mit Ehefrau Betti, geb. Joseph; sie alle wanderten erst 1837 in die USA aus und ließen sich in New York nieder. Zum Gedenken an diese von den Nationalsozialisten aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen wurden 2009 in Breckenheim sogenannte Stolpersteine verlegt.16

Betsaal / Synagoge

In einem Bericht des Vorstehers von Wallau, Wolf Ehrenfeld, heißt es, dass um 1770 „reiche Juden zu Breckenheim wohnten, welche auf eigene Kosten sich eine kleine Prifad Sinagoge [sic!] erbauten.“17 Ob die Gründer der jüdischen Gemeinde Breckenheim tatsächlich ein neues Haus errichtet, eines angekauft oder doch nur einen Raum gemietet haben, lässt sich nicht feststellen. Nachweisbar ist aber, dass Salomon Kahn (1805–1868), Vorsteher der Gemeinde in Breckenheim,18 um 1829 ein Haus kaufte, in dem die jüdische Gemeinde bereits vorher ihre Gottesdienste gefeiert hatte.19 Dabei handelte es sich um eine Hofraite, gelegen in der Geraden Straße (später Hauptstraße 27, heute Alte Dorfstraße 42), bestehend aus einem zweistöckigen Wohngebäude, aus Fachwerk und Lehm erbaut und mit Ziegeln gedeckt, von etwa 9 m Länge, 10 m Tiefe20 und einem Hofraum; zu beiden Seiten der Synagoge standen Wohnhäuser, eines ebenfalls im Besitz von Salomon Kahn, das andere gehörte Heinrich Klöß.21 Aufgrund der Maße des Synagogengebäudes ergibt sich eine Grundfläche von 90 qm, wobei der Betraum selbst nur eine Fläche von etwa 29 qm umfasste.22 Erworben hat Kahn die Immobilie von seinem Vater Abraham Salomon (seit 1841 Abraham Kahn) von Breckenheim, der in dem geschlossenen Kaufvertrag u.a. folgende Bedingung festschrieb: Er übertrug seinem Sohn „ein Legat mit 100 fl (Gulden) zur Judenschule, welches jedoch, so lange die Zinsen gehörig entrichtet werden, auf dem Haus unterpfändlich stehen bleiben“23 sollte. Eine Stiftungsurkunde wurde nach Meinung von Abraham Kahns Nachfahren nicht ausgestellt, allerdings war es Salomon Kahn zufolge üblich, dass dieses Legat mit 5 % jährlich zu verzinsen sei, wovon der Vorbeter bezahlt werden sollte.24 Hinweise auf die Gestaltung des Innenraums der Synagoge lassen sich den Quellen nicht entnehmen. Eine Zeitzeugin erinnert sich aber, dass die Decke des Betraums blau gestrichen und mit goldenen Sternen verziert gewesen sei.25

Aus den Rechnungsbelegen der Kultusgemeinde geht hervor, dass in den Jahren 1850–1862 zahlreiche Renovierungsarbeiten an der Synagoge in Auftrag gegeben wurden, woraus sich schließen lässt, dass der bauliche Zustand des Hauses nicht einwandfrei war. Zunächst ließ die Gemeinde das Dach und die Fenster der Synagoge ausbessern, 1854 brachte der Schreiner Konrad Schneider zudem eine neue Tür und einen neuen Fensterladen an. 1857 wurden die Wände der Synagoge von dem Maler Georg Fein getüncht. Anfang der 1860er Jahre führte der Maurer Christian Becker von Breckenheim Ausbesserungen am Gemäuer des Hauses durch, außerdem mussten erneut Reparaturen an den Fenstern vorgenommen werden. Auch erneuerte der Schreiner Konrad Schneider die Vorder- und Hintertür des Hauses, wobei er erstere mit einem Riegel versah.26 Darüber hinaus wurden Maßnahmen zum Erhalt der Thora getroffen, u.a. ließ die Gemeinde 1856 eine beschädigte Gesetzesrolle bei dem Schreiber Heiman in Mainz restaurieren, 1860 fertigte der Schreiner Peter Belz zudem einen „Schüwer“27 für die Thora an.28 Schon 1886 wurde Geld für erneute Reparaturarbeiten gespart, wenig später beauftragte die Gemeinde dann einen Dachdecker von Igstadt, der das offensichtlich schadhafte Dach wieder instand setzte.29

Alle diese Arbeiten fanden unter der Leitung des Gemeindevorstehers Salomon Kahn, dem Nachfolger von Liebmann Gottschalk von Langenhain, Löw David und Löw Rosenthal, beide von Breckenheim,30 statt. Kahn bekleidete dieses Amt etwa 1849–1867.31 Einer seiner Söhne, Gerson Kahn (1832–1898), versah zu diesem Zeitpunkt den Dienst des Vorstehergehilfen; mindestens von 1879–1887 stand er dann selbst der Kultusgemeinde vor.32 Der letzte Vorsteher in Breckenheim war Moses Rosenthal von Langenhain, der dieses Amt 1890 antrat und bis zur Eingliederung der Kultusgemeinde Breckenheim in die jüdische Gemeinde Wallau 1905 ausübte.33 Durch die Vereinigung der beiden Gemeinden ging die Synagoge in Breckenheim in das Eigentum der Wallauer Kultusgemeinde über. Auch die Kultgegenstände, darunter ein etwa 200 Jahre alter, 1,80 m hoher und mit Schnitzereien versehener hölzerner Chanukkaleuchter, und das Memorbuch der Gemeinde Breckenheim von 1746 wurden in die Wallauer Synagoge überführt und sind vermutlich bei deren Zerstörung 1938 verbrannt worden.34 1909 bot die Kultusgemeinde Wallau das Synagogengebäude in Breckenheim zum Verkauf an.35 Wann genau das Haus veräußert wurde ist unklar, schließlich ging es jedoch in den Besitz der Familie Becht aus Breckenheim über.

Weitere Einrichtungen

Mikwe

In Breckenheim standen zwei Bäder zur Verfügung, eines im Haus von Baer Salomon und eines im Haus von Jessel Samuel. Da sich jedoch beide Anlagen in schlechtem Zustand befanden, wie viele andere Judenbäder dieser Zeit auch, wurde per Dekret vom 6. März 1837 der Befehl zur Schließung der alten und zur Errichtung neuer, beheizbarer Judenbäder mit Badewanne gegeben. Die Besitzer der Bäder in Breckenheim verweigerten jedoch den Abbruch ihrer Anlagen mit dem Hinweis, sie würden diese nicht mehr als Bäder, sondern nur als Brunnen nutzen. Auch lehnte es der Vorstand der Kultusgemeinde Breckenheim, ebenso wie derjenige in Wallau, ab, ein Frauenbad zu errichten, obwohl die weiblichen Gemeindemitglieder, die zum Baden regelmäßig den weiten Weg nach Wiesbaden zurücklegen mussten, dies forderten und gerne die in ihrer Vereinskasse vorhandenen 150 Gulden zum Bau eines Bades verwendet hätten.36

Schule

In Breckenheim befand sich im frühen 19. Jahrhundert eine „Lehrschule“37 für jüdische Kinder, die der damalige Vorsänger und Rabbiner Moses Löw von Breckenheim mindestens 1807–1811 leitete. Er unterrichtete aber nur die Kinder aus dem Ort selbst, diejenigen aus den Filialorten wurden von Hauslehrern oder von ihren Eltern unterrichtet.38 In welchen Räumlichkeiten der Unterricht erteilt wurde ist nicht erkenntlich, naheliegend ist aber, dass er in dem Synagogengebäude in der Geraden Straße stattfand. Als Lehrer in Breckenheim tätig waren u.a. Levi Amsel Siechel aus Frankfurt (1824–1826), Joel Elias Krakauer aus Fürth in Bayern (1827–1828), Samuel Jelinck aus Wanoklas in Böhmen (1829–1832) und Mayer Joseph Klein aus Schmittach in Bayern (1833–1837).39 1841 gründeten die Gemeinden Wallau und Breckenheim einen Schulverband. Gemeinsam nahmen sie den Lehrer David Falk unter Vertrag und verpflichteten sich für dessen Gehalt anteilig aufzukommen.40 1848 wurde der Schulverband wegen Streitigkeiten zwischen den Gemeinden vorübergehend aufgelöst.41 Bis zur Erneuerung des Schulverbandes 1852 erhielten die jüdischen Kinder in Breckenheim Privatunterricht. Zu diesem Zweck ersuchte der Vorstand 1851 um behördliche Erlaubnis zur Anstellung des Religionslehrers Hecht aus Kemel. Ein Jahr später besuchten die Kinder wieder den Unterricht bei Lehrer Falk in Wallau.42 1854 nahmen elf jüdische Kinder aus Breckenheim, Medenbach und Langenhain am Religionsunterricht in Wallau teil, deren Eltern bezahlten dafür vierteljährlich je 15 Kreuzer, 1866 je 20 Kreuzer Schulgeld an die Gemeinde in Wallau. Dieses Geld wurde zur Bezahlung der Schulmiete und der Lehrerbesoldung verwendet; besonders arme Familien mussten kein Schulgeld entrichten.43 In der Religionsschule in Wallau war offenbar auch eine kleine Bibliothek eingerichtet, denn 1865 wird im Rechnungsbuch der jüdischen Gemeinde Breckenheim vermerkt: „In die Schulbibliothek wurden Bücher angekauft welche für arme Kinder in der Schule bestimmt sind.“44

Cemetery

Einen jüdischen Friedhof in Breckenheim gab es nicht, da die Breckenheimer Juden seit je her auf dem jüdischen Friedhof in Wallau begraben wurden. Seit etwa 1800 unterhielten die beiden Gemeinden zusammen einen Begräbnisverein45 und entlohnten anteilig den Aufseher über den Totenhof – mindestens 1849–1887 versah der Vorsteher von Wallau, Hirsch Falk, diesen Dienst.46

Wallau, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen

Grabstätten

Wallau, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen

References

Weblinks

Sources

Bibliography

Fußnoten
  1. Alle folgenden statistischen Angaben beziehen sich ausschließlich auf erwachsene Schutzjuden in der Herrschaft Eppstein, da die jüdischen Kinder in den Rechnungsbüchern nicht erfasst wurden.
  2. Rechnungsbücher der Herrschaft Eppstein von 1613 (fol. 61), 1700 (fol. 123), 1750 (fol. 147–149) und 1800 (fol. 127–128), in: HHStAW 331, R 3
  3. HHStAW 331, 170, fol. 9
  4. Angaben zur Zahl der jüdischen Familien in der Kultusgemeinde Breckenheim in den jährlichen Gemeinderechnungen, 1861–1866, in: HHStAW 227, 2498
  5. Berichte bezüglich der Kultusverhältnisse der Juden in Wallau und Breckenheim, 1875, in: HHStAW 227, 2635
  6. Fürstliche Erlaubnis für die Breckenheimer Juden zur Einrichtung eines eigenen Betraums, 1772, in: HHStAW 331, XIV c 13
  7. Kultusangelegenheiten der jüdischen Gemeinden Wallau und Breckenheim, 1875, in: HHStAW 227, 2633
  8. Gesuche der Juden von Langenhain, Medenbach und Wildsachsen um fürstliche Erlaubnis, die Synagoge in Breckenheim statt derjenigen in Wallau besuchen zu dürfen, 1772–1773, in: HHStAW 331, XIV c 13 und 331, XIV c 20
  9. Protokoll bezüglich des unerlaubten Besuchs der Breckenheimer statt der Wallauer Synagoge durch den Juden Raphael von Medenbach, 1799, in: HHStAW 331, XIV c 20
  10. Erlaubnis für Raphael Herz den Gottesdienst im nahe gelegenen Breckenheim zu besuchen, 1808, in: HHStAW 331, 172
  11. Bericht bezüglich der Kultusverhältnisse der Juden im Amt Hochheim, insbesondere die Aussagen von Isaak Gumbel von Wallau und Löb David von Breckenheim, 1841, in: HHStAW 227, 2625
  12. Kultusangelegenheiten der jüdischen Gemeinden Wallau und Breckenheim, 1875, in: HHStAW 227, 2633
  13. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1849–1887, in: HHStAW 227, 2498 und 227, 1497
  14. Verhandlungen über die Vereinigung der Kultusgemeinden Wallau und Breckenheim, 1879, in: HHStAW 227, 2633; Anschluss der israelitischen Kultusgemeinde Breckenheim an diejenige in Wallau, 1879, in: HHStAW 405, 2924, fol. 5
  15. Wiedervereinigung der Kultusgemeinde Breckenheim mit derjenigen in Wallau, 1905, in: HHStAW 425, 883
  16. Liste der in Wiesbaden verlegten Stolpersteine auf der Homepage des Aktiven Museums Spiegelgasse unter http://www.am-spiegelgasse.de/wp-content/downloads/Stolpersteinliste22-10-09-alphabetisch.pdf; Abschnitt „Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde“ Absatz 6 und 7, im Artikel „Breckenheim“ auf http://www.alemannia-judaica.de/breckenheim_synagoge.htm
  17. Kultusangelegenheiten der jüdischen Gemeinden Wallau und Breckenheim, 1875, in: HHStAW 227, 2633
  18. Laut Eigenaussage des Salomon Kahn war er seit etwa 1828 Vorsteher der Breckenheimer Kultusgemeinde. Dem widerspricht jedoch, dass in den Jahren 1826–1843 Löw Rosenthal aus Breckenheim als Vorsteher belegt ist. Kahn hatte das Amt des Vorstehers spätestens seit 1849 inne. Vgl. Vernehmungsprotokoll des Vorstehers Salomon Kahn von Breckenheim, 1857, in: HHStAW 227, 2633; Gesuch des Löw Rosenthal aus Breckenheim um Entlassung aus dem Vorsteherdienst, 1843, in: HHStAW 211, 11494; Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1849, in: HHStAW 227, 2498
  19. Beschwerde des Löw Planz von Breckenheim gegen den Vorsteher Salomon Kahn wegen der Verwendung eines von seinen Großeltern gestifteten Legats, 1852, in: HHStAW 227, 2633
  20. Die im Stockbuch vermerkten Originalmaße betragen 18 Fuß Länge und 20 Fuß Tiefe, was umgerechnet ca. 9 m Länge und 10 m Tiefe entspricht, damit ergibt sich eine Gesamtgrundfläche des Hauses von 90 qm. Vgl. Beschreibung des Synagogengebäudes der Israelitischen Kultusgemeinde Breckenheim, in: HHStAW 362/10, Stockbuch Breckenheim Bd. 2, Artikel 61; Eintrag „Der Juden Tempel“ im Gebäudesteuerkataster der Gemeinde Breckenheim, o.J., in HHStAW 227, 1828, Artikel 36; zur Umrechnung der Maßeinheiten vgl. Verdenhalven: Meß- und Währungssysteme, S. 19–20
  21. Beschreibung des Synagogengebäudes der Israelitischen Kultusgemeinde Breckenheim, in: HHStAW 362/10, Stockbuch Breckenheim Bd. 2, Artikel 61; Gebäudebeschreibungen Breckenheim, 1907, in: HHStAW 433, 3769, Artikel 27
  22. Gebäudebeschreibungen Breckenheim, 1907, in: HHStAW 433, 3769, Artikel 27
  23. Auszug aus dem Kaufbrief des Salomon Abraham von Breckenheim, 1829, in: HHStAW 227, 2633
  24. Erklärungen von Salomon Kahn, Jakob Löb und Löb Lanz bezüglich des der Judengemeinde zu Breckenheim vermachten Legats von 100 Gulden, 1846, in: HHStAW 227, 2633
  25. Bei der Zeitzeugin handelt es sich um die Tochter von Philipp Becht, des späteren Eigentümers des Synagogengebäudes, Hilda Eitel aus Wiesbaden.
  26. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1849–1867, in: HHStAW 227, 2498
  27. Rechnung des Schreiners Peter Belz, Beleg 25, 1860, in: HHStAW 227, 2498
  28. Rechnungen der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1856 und 1860, in: HHStAW 227, 2498
  29. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1886–1888, in: HHStAW 227, 1497
  30. Gesuche der Vorsteher von Breckenheim, Liebmann Gottschalk von Langenhain und Löw David von Breckenheim, um Erlaubnis zur Annahme eines Rabbiners, 1824, 1826, in: HHStAW 211, 11494; Gesuch des Löw Rosenthal aus Breckenheim um Entlassung aus dem Vorsteherdienst, 1843, in: HHStAW 211, 11494
  31. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1849–1867, in: HHStAW 227, 2498
  32. Berichte zur Beitragspflicht der jüdischen Kultusgemeinde Breckenheim zum Zentralkultusfonds, 1879, in: HHStAW 227, 2633; Bericht zur Zugehörigkeit der Ortschaft Langenhain zum Synagogenbezirk Breckenheim, 1887, in: HHStAW 425, 353
  33. Ernennung des Moses Rosenthal zum Vorsteher der Kultusgemeinde Breckenheim, 1890, in: HHStAW 425, 353; Wiedervereinigung der Kultusgemeinde Breckenheim mit derjenigen in Wallau, 1905, in: HHStAW 425, 883
  34. Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 2, S. 338; Abschnitt „Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde“ im Artikel „Breckenheim“ auf http://www.alemannia-judaica.de/breckenheim_synagoge.htm
  35. Verkauf der baufälligen Synagoge in Breckenheim durch die Kultusgemeinde Wallau, 1909, in: HHStAW 422, 283, fol. 221
  36. Zustand der Judenbäder und ihre bessere Ausstattung, 1837–1846, in: HHStAW 227, 2624
  37. Bericht des Justizrats Lex von Wallau, 1811, in: HHStAW 227, 2619
  38. Bericht des Justizrats Lex von Wallau, 1811, in: HHStAW 227, 2619; Erlaubnis für Moses Löw von Breckenheim als Rabbiner zu arbeiten, 1807, in: HHStAW 211, 11494
  39. Gesuche der Kultusgemeinde Breckenheim um Erlaubnis zur Annahme der Rabbiner Siechel, Krakauer, Jelinck und Klein, 1824–1837, in: HHStAW 211, 11494
  40. Gründung eines Schulverbandes zwischen den Kultusgemeinden Wallau und Breckenheim und Vertrag mit dem Lehrer David Falk, 1841, in: HHStAW 227, 2625. Um David Falk, der bis 1881 Religionslehrer in Wallau blieb, rankt sich die Legende, eine nächtliche Erscheinung im Wald habe ihm sein neugeborenes Kind für Gold abkaufen wollen, was Falk jedoch abgelehnt habe; auf diesem Mythos basiert C. C. Wendels Gedicht „Das Gold im Walde“. Vgl. dazu Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 2, S. 339
  41. Vorübergehende Auflösung des Religionsschulverbandes Wallau–Breckenheim infolge der Revolution, 1848, in: HHStAW 227, 2622
  42. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1851, in: HHStAW 227, 2498
  43. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1854 und 1866, in: HHStAW 227, 2498
  44. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1865, in: HHStAW 227, 2498
  45. Statutenentwurf des vor rund 5 Jahren gegründeten Beerdigungsvereins der Gemeinden Wallau und Breckenheim, 1848, in: HHStAW 227, 2625
  46. Rechnungen, Rechnungsüberschläge und Budgets der jüdischen Gemeinde Breckenheim, 1849–1887, in: HHStAW 227, 2498 und 227, 1497
Recommended Citation
„Breckenheim (Stadt Wiesbaden)“, in: Synagogen in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/syn/id/10> (Stand: 4.5.2022)