Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Synagogen in Hessen

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5915 Wiesbaden
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Herzogtum Nassau 1819 – 46. Wiesbaden
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Bierstadt Karten-Symbol

Gemeinde Wiesbaden, Stadt Wiesbaden — Von Dorothee A. E. Sattler
Basic Data | History | Betsaal / Synagoge | Weitere Einrichtungen | References | Indices | Recommended Citation
Basic Data

Juden belegt seit

1540

Location

65191 Wiesbaden, Ortsteil Bierstadt, Poststraße 5 | → Lage anzeigen

preserved

nein

Jahr des Verlusts

1971

Art des Verlusts

Abbruch

Gedenktafel vorhanden

ja

Weitere Informationen zum Standort

Historical Gazetteer

History

Bierstadt wird im Jahr 927 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte das Dorf zur Herrschaft Wiesbaden, die den Grafen von Nassau (Walramische Linie) unterstand, gelangte aber im 15. Jahrhundert als Lehen in den Machtbereich der Herrschaft Eppstein-Münzenberg. Auch das Mainzer Domkapitel, das seit 1128 in Bierstadt begütert war, versuchte, seinen Einflussbereich auszudehnen. Der Erzbischof von Mainz bezeichnete noch 1540 das Dorf, in dem sich der Graf von Nassau-Wiesbaden „festgesetzt“ habe, als „domkapitelisch“. Letztlich behielten jedoch die Nassauer Grafen die Oberhoheit, und Bierstadt blieb bis zum Ende des Alten Reichs nassauisch, zuletzt als Gemeinde im Fürstentum Nassau-Usingen. 1806 wurde Bierstadt Bestandteil des neugegründeten Herzogtums Nassau und gehörte dort zum Amt bzw. Regierungsbezirk Wiesbaden. Nach der Annexion des Herzogtums durch das Königreich Preußen 1866 wurde das Dorf dem neuen Landkreis Wiesbaden bzw. dem Main-Kreis zugeschlagen (Regierungsbezirk Wiesbaden in der Preußischen Provinz Hessen-Nassau) und 1928 in die Stadt Wiesbaden eingemeindet. Um 1885 lebten mehr als 2.000 Einwohner in Bierstadt; allerdings stieg dann die Bevölkerungszahl rasch an und lag 1925 bei 4.380.1

Der erste sichere Beleg für jüdische Einwohner in Bierstadt ist eine Urkunde der Erzbischofs Albrecht von Mainz aus dem Jahr 1540, in der er dem Mainzer Domkapitel die Modalitäten für die Einziehung der Landsteuer auch von Juden in Bierstadt auseinandersetzt.2 Vermutlich lebten dort in der Folgezeit immer wieder einzelne jüdische Familien; jedoch stieg ihre Zahl erst im Lauf des 18. Jahrhunderts an. Im Jahr 1824 wohnten in Bierstadt 16 größtenteils vermögenslose Familien, die bis 1825 noch der jüdischen Gemeinde in Wiesbaden unterstanden. Seitdem wuchs die Anzahl jüdischer Bierstädter kontinuierlich an (1843: 41 jüdische Einwohner; 1871: 56) und erreichte um 1905 mit 71 Personen bei 3.870 Einwohnern ihren Höhepunkt.

Zur jüdischen Gemeinde Bierstadt gehörten auch die in Erbenheim lebenden Juden (1843: 17 Personen, 1905: 10) und Kloppenheim (1843: 18 jüdische Einwohner). Die Juden zu Igstadt schlossen sich erst 1929 der jüdischen Gemeinde Bierstadt an, zuvor gehörten sie zu Wallau, dem Amtsort des alten hessischen „Ländchens“. Wie andernorts auch, nahm die Zahl der jüdischen Einwohner der Vororte schon vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ab, abgesehen von Erbenheim, wo sie bis 1932 sogar auf 35 Personen anstieg. Im Ersten Weltkrieg fielen drei Gemeindemitglieder sowie ein weiterer Mann, der in Bierstadt geboren war, aber dort nicht mehr lebte. Die jüdischen Bierstadter betrieben hauptsächlich Ladengeschäfte, traditionell war auch das Schuhmacher- und Schneiderhandwerk ansässig.3 Von den 48 Personen, die 1933 noch in Bierstadt wohnten, zogen einige angesichts der zunehmenden Unterdrückung weg bzw. emigrierten, doch wurden mindestens 24 Personen Opfer der Nationalsozialisten.4

Eine lokale Besonderheit ist die von dem Heimatdichter C. C. Wendel in Reimform wiedergegebene (oder erfundene) Sage vom Juden Selig, der mitten im Winter nach Rat des Rabbis seinen Ofen wegen der darauf angebrachten Kreuzigungsszene einreißt – und unter dem Ofen einen Goldschatz findet.5

Betsaal / Synagoge

Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhundert hatten die Juden in Bierstadt mit den Filialgemeinden Kloppenheim und Erbenheim keine eigene Synagoge, doch bestand möglicherweise in einem Privathaus ein Betlokal. Im Jahr 1827 wurde in der Rathausstraße 5 (jetzt Poststraße 5) eine Synagoge errichtet. Das Grundstück war Teil einer größeren Hofreite (Flur 62, Flurstück 83/18), die Moses Abraham gehörte. Er hatte die für die Synagoge benötigte Grundfläche sowie ein kleines Stück Hofraum an die jüdische Gemeinde verkauft, verbunden mit einem Wegerecht zum Betreten der Synagoge (später Flur 62, Flurstück 82/18). In der Vereinbarung waren die genaue Lage der hofseitig gelegenen Eingangstür und die zu nutzende Wegbreite nicht festgelegt. Dies führte zu einem Konflikt mit dem folgenden Eigentümer, Michael Seulberger, denn dieser wollte in seinem Hof einen Brunnen graben, der aber nur 4 1/2 Werkmaß von der Eingangstür der Synagoge entfernt war. Da der Vorschlag des Amtmanns, den Eingang der Synagoge auf die Straßenseite zu verlegen, für Michael Seulberger noch kostspieliger geworden wäre, ließ er den Brunnen etwas versetzt bauen, wodurch der Zugang zur Synagoge gewährleistet blieb.6

Das schlichte, einstöckige Gebäude, aus Backsteinen auf einem Bruchsteinsockel aufgemauert und mit Ziegeldach versehen, stand traufseitig direkt am Gehsteig. An das Gebäude schloss sich an der Westseite „Wand an Wand“ ein kleines Wohnhaus an, das vom Dachstuhl der Synagoge überragt wurde und zur nächsten Hofreite gehörte (Poststraße 7, Flur 94/15). Die Synagoge hatte auf der Straßenseite drei hohe rundbogige Fenster; im Dachstuhl oberhalb des angrenzenden Wohnhauses befand sich ein quadratisches Doppelfenster. Angesichts der Fenster- und Geschosshöhe des angebauten Wohnhauses und des Hauses auf der anderen Seite der Synagoge ist zu vermuten, dass sich der Synagogeninnenraum über zwei Geschosse erstreckte. Der Zugang befand sich auf der Hofseite bzw. der südlichen Traufseite etwa in der Mitte des Gebäudes. Anfangs gab es keine zugehörigen Nebengebäude,7 bis man im Jahr 1910 auf dem Flurstück einen kleinen Ziegelbau mit Toiletten errichtete.8

Der Innenraum hatte eine Grundfläche von 6 x 6 Metern, zu denen noch ein Vorraum von 2 x 8 Metern hinzukam. Aus der unterschiedlichen Gebäudebreite von Vorraum und Synagogeninnenraum lässt sich hofseitig eine Art „Erker“ von 2 x 2 Metern Grundfläche rekonstruieren, der entweder den Aufgang zur Frauenempore und/oder eine Toilette enthalten haben könnte. Die Frauenempore bestand aus Holz, ebenso die Aufgangstreppe. Im Männerbereich gab es 12 Bänke bzw. 48 Plätze, auf der Empore vier Bänke bzw. 25 Plätze. Der Thoraschrein bestand aus Eichenholz, der in der Mitte stehende Almemor, ein Podest mit Pult und Stuhl, aus Tannenholz. Er diente aus Platzmangel auch als Vorbeterpult.9 Die Beheizung erfolgte mittels eines eisernen Ofens mit Ofenrohr. Wie die Gebäudebeschreibung des Jahres 1907 angibt, bestand der Innenraum nur aus einem einzigen Raum.10

Im Jahr 1927, einhundert Jahre nach ihrer Erbauung, wurde die Synagoge nach Vorschlägen des Architekten Christ aus Wiesbaden-Sonnenberg renoviert. Die anfallenden Kosten wurden durch die Gemeindemitglieder, „auswärtige Gönner“ und ehemalige Bierstadter Juden getragen. Das Jubiläum wurde in einem großen Festakt begangen, an dem auch Vertreter der Wiesbadener jüdischen Gemeinden, der Nachbargemeinden, der Evangelischen Kirche und Verwaltung teilnahmen. Ausdrücklich betonten Bürgermeister Irrgang und der ehemalige Bürgermeister Hofmann „das gute Verhältnis zwischen der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung“ Anlässlich des Jubiläums wurde die Ausstattung der Synagoge durch einen Thoravorhang erweitert, gestiftet von den Frauen der Gemeinde; zudem wurde eine Gedenktafel an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angebracht.11

Eine Auflistung des Jahres 1929 nennt die damals vorhandenen Ritual- und Kultgegenstände: Zwei silberne Thoraaufsätze, ein silberner Thoraschild, zwei Thoravorhänge (gestiftet 1872 und 1927), von denen einer aus Plüsch (Samt) bestand, einige bis zu 70 Jahre alte Thorawimpel, ein Ewiges Licht aus Messing und ein Chanukkaleuchter, die beide um 1920 gestiftet worden waren, ein silberner Kidduschbecher und eine Besamimbüchse, eine Zedakabüchse aus Blech sowie eine Levitenkanne und -becken. Nicht erwähnt werden die mindestens zwei Thorarollen, die für das Jahr 1927 belegt sind.12 Auch wenn sämtliche für die Gottesdienstausübung notwendigen Gerätschaften wenigstens einmal vorhanden waren – mit Ausnahme eines Schofars –, weist die spärliche Anzahl der Gegenstände auf eine eher arme Gemeinde hin, was sich auch im Fehlen eines Trauhimmels und eines Beschneidungsstuhles zeigt. Besonders erwähnenswert ist ein Memorbuch, das um 1850 angelegt wurde.13

In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge wegen der engen Bebauung zwar nicht in Brand gesetzt, jedoch völlig verwüstet.14 Bis 1971 wurde das leerstehende Gebäude als Lagerraum genutzt, dann zusammen mit den benachbarten Hofreiten abgerissen, um dort ein Wohnhaus mit Garagen zu errichten. An der Stelle der Synagoge befinden sich jetzt Parkplätze bzw. ein Gehweg.

Im Jahr 1980 wurde an der linken Seite des Hauses Poststraße 7 eine Gedenktafel angebracht. Sie zeigt ein nach einem bekannten Foto angefertigtes Bild der Synagoge als Relief und darunter folgenden, bezüglich der Lokalisierung etwas irreführenden Text:

„Hier stand seit 1827 die Synagoge der israelitischen Kultusgemeinde Bierstadt. Sie wurde durch politische Verblendung und verbrecherische Gewalttat am 9. November 1938 geschändet und als Gotteshaus unbrauchbar gemacht. Den Lebenden zur Mahnung – zukünftigen Generationen als Verpflichtung“.

Weitere Einrichtungen

Weitere Einrichtungen

In Bierstadt gab es einen aktiven Verein, die Chewra Kadischa (Wohltätigkeitsverein und Beerdigungsbruderschaft).

Schule

Die religiösen Aufgaben der Gemeinde wurden durch einen Lehrer ausgeübt, der als Vorbeter den Gottesdienst leitete, als Schochet tätig war und zudem den Religionsunterricht für die Kinder erteilte. Wo der Unterricht stattgefunden hat, ist unbekannt; wahrscheinlich im Hause des Lehrers oder im Synagogenraum. 1923/1924 nahmen elf jüdische Kinder am Religionsunterricht teil, 1932 waren es noch fünf. Auffällig ist auch die lange Dienstzeit der Lehrer bzw. Vorbeter: Fast fünfzig Jahre lang war Josef Stern in Bierstadt tätig.15 Seine Einstellung fällt mit dem überlieferten Alter des Memorbuchs zusammen, was vermuten lässt, dass es ursprünglich von ihm angelegt wurde. Überregional bekannt war sein seit 1905 amtierender Nachfolger, Jakob Rosenberg (geb. 1876 in Wiesnitz in der Bukowina, gest. Ende 1942), der ein eifriger Anhänger des Zionismus und seit 1907 Nationalfonds-Kommissar der Zionistischen Organisation war. Seinem Sohn Mischa gelang 1939 die Emigration nach Palästina; Jakob Rosenberg wurde zusammen mit seiner Ehefrau und seiner Tochter in Auschwitz ermordet.

Cemetery

Ab 1750 benutzte die jüdische Kultusgemeinde Bierstadt, zu der auch die Juden aus Erbenheim und Kloppenheim gehörten, den Sammelfriedhof „Schöne Aussicht“ in Wiesbaden. Zuvor diente der Friedhof in Wehen den Juden im Oberamt Wiesbaden als gemeinschaftliche Grablege. Dort findet sich unter den wenigen erhaltenen Grabsteinen vor 1750 mit dem Juden David aus Kloppenheim von 1702 der älteste erhaltene Grabstein der Synagogengemeinde Bierstadt. Auf dem Friedhof „Schöne Aussicht“ in Wiesbaden sind heute noch wenigstens 26 Grabsteine von Juden aus Bierstadt (mit Erbenheim und Kloppenheim) ab 1827 erhalten, Die jüdischen Bewohner von Igstadt schlossen sich erst 1929 der Gemeinde Bierstadt an. Zuvor gehörten sie zur Synagogengemeinde Wallau, wo ihre Toten auch auf dem dortigen Friedhof begraben liegen.

Nachdem der Wiesbadener Friedhof 1890 geschlossen wurde, wurde auch der zwischen Biebrich, Bierstadt, Schierstein und Wiesbaden bestehende Friedhofsverband aufgelöst. Während die Gemeinden in Biebrich und Schierstein von der weltlichen Gemeinde Grundstücke zur Verfügung gestellt bekamen, musste die jüdische Gemeinde in Bierstadt ein Grundstück auf eigene Kosten erwerben.16 Der Friedhof liegt am östlichen Ortsausgang an der Kloppenheimer Straße und umfasst eine Fläche von 599 Quadratmetern. Gleichzeitig wurde 1891 eine Umfassungsmauer aus Backsteinen errichtet.17 Der neue Friedhof war bis 1938 in Benutzung. 1940 wurde die Einfriedung mutwillig zerstört, die Backsteine als geeignetes Baumaterial entwendet. Bis 1942 wurden auch die Grabsteine entfernt, die letzten vier zwischen 1925 und 1938 Verstorbenen exhumiert und auf den Jüdischen Friedhof an der Platter Straße umgebettet. Deren Namen und Lebensdaten sind bekannt. Damit war der Weg frei, das Gelände als Ackerland an benachbarte Landwirte zu verkaufen. Dies geschah im Sommer 1942.18

Nach 1945 wurde der Friedhof in gleichem Umfang, doch ohne Grabsteine wiederhergestellt und der Jüdischen Gemeinde in Wiesbaden übertragen. 1974 erfolgte die Umwandlung des Geländes in eine Gedenkstätte: Ein plattenbelegter Weg führt durch die Rasenfläche zu einem Gedenkstein mit der Inschrift „Hier befand sich der Friedhof der israelitischen Kultusgemeinde Bierstadt. 1890–1938. Vernichtet während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Auf der Rückseite sind die Namen der ermordeten Bierstädter Juden angebracht mit dem Zusatz: „Zum Gedenken an die deportierten Gemeindemitglieder aus Bierstadt und Igstadt“.19 Ende 2018 wurde nach einem Hinweis aus der Bevölkerung in einem Garten ein vergrabener Grabstein (Itle Mayer, verstorben 1912) freigelegt und auf dem Friedhof wieder aufgestellt.20

Wiesbaden, Alter Jüdischer Friedhof (Schöne Aussicht): Datensatz anzeigen
Wehen, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Wallau, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Bierstadt, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Wiesbaden, Jüdischer Friedhof an der Platter Straße: Datensatz anzeigen

Grabstätten

Wiesbaden, Alter Jüdischer Friedhof (Schöne Aussicht): Grabstätten anzeigen
Wehen, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen
Wallau, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen

References

Weblinks

Sources

Bibliography

Illustrations

Fußnoten
  1. Stadtlexikon Wiesbaden, S. 89 ff.
  2. HHStAW 137, U 299
  3. Vgl. auch den geschichtlichen Abriss des Bierstadter Lehrers Jakob Rosenberg in: „Jüdische Wochenzeitung für Nassau“ vom 8. Januar 1932
  4. Die Daten beruhen auf: Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, Bundesarchiv Koblenz, 4 Bde, 2006
  5. Wendel: Erlauscht, Erlebt, Empfunden, S. 83–85. In dem Gedicht wird Bierstadt nicht genannt, doch ist die Sage im Wiesbadener Raum angesiedelt, denn der ratsuchende Selig geht „hinab nach Mainz“ zum Rabbinat.
  6. HHStAW 246, 140 mit Skizze zur Lage der Synagoge in der Hofreite vom Moses Abraham bzw. Michael Seulberger. Vgl. auch HHStAW 3011/2, 2043/1 sowie Neese, Geschichte Bierstadts, S. 52 ff.
  7. Vgl. die Angaben in HHStAW 503, 7369. Sie basieren auf einer Auswertung der Akten HHStAW 210, 2778; 211, 11519; 246, 140 und 405, 1557. – Die Synagoge befand sich nicht auf dem Eckgrundstück Rathausstraße/Kirchgasse (bzw. heute Poststraße/Kirchbornstraße). An der Straßenecke stand eine alte Hofreite (Poststraße 7 bzw. Flur 61, Flurstück 94/15), zu der das kleine Wohnhaus an der Westseite der Synagoge gehörte. Die Grundstücke wurden erst später zusammengelegt.
  8. HHStAW 433, 6944
  9. HHStAW 503, 7369, dort zitiert aus „Notizblatt Nr. 25 (1929) der Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler“
  10. HHStAW 433, 6944
  11. Vgl. den Artikel in Der Israelit vom 21.7.1927 (s. Weblink), erschienen anlässlich des am 9. Juli begangenen hundertjährigen Jubiläums. Zitate ebd.
  12. Vgl. den Artikel in Der Israelit vom 21.7.1927 (s. Weblink): „Schon am Freitagabend wurden die Torarollen feierlich unter den Klängen des Mahtouwo an ihre alte, heilige Stätte gebracht.“
  13. HHStAW 503, 7369, dort zitiert aus „Notizblatt Nr. 25 (1929) der Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler“
  14. HHStAW 518, 1164
  15. Der Israelit vom 9.2.1917 (s. Weblink)
  16. Allgemeine Zeitung des Judentums vom 15.8.1890 (s. Weblink)
  17. HHStAW 422, 281
  18. HHStAW 519/2, 2068
  19. Buschmann/Vollmer, Die jüdischen Friedhöfe Wiesbadens, S. 109–114
  20. Wiesbadener Kurier vom 22.9.2018, S. 19
Recommended Citation
„Bierstadt (Stadt Wiesbaden)“, in: Synagogen in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/syn/id/182> (Stand: 10.2.2023)