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Übernahme des Gießener Werkzeugmaschinenherstellers Heyligenstaedt durch koreanischen Konzern, 9. Juni 1985

Der der umstrittenen Mun-Sekte nahestehende koreanische Werkzeugmaschinenkonzern Tong II Co. Ltd. in Seoul erwirbt die Mehrheit an der Werkzeugmaschinenfabrik Heyligenstaedt & Comp. („Heyco“). Nach Angaben des 1876 in Gießen gegründeten Unternehmens wird die bisherige Muttergesellschaft, die in der Zigarettenherstellung und im Tabakwarenhandel tätige Rinn + Cloos AG in Gießen, eine qualifizierte Beteiligung an „Heyco“ behalten. Die Firma Heyligenstaedt befasst sich mit der Herstellung numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen, die unter anderem in der Automobilherstellung genutzt werden. Ein Großteil des Umsatzvolumens von rund 100 Millionen DM entfällt dabei auf Maschinen für die Mittel- und Großserienfertigung.

Mit dem Engagement bei Heyligenstaedt ist der koreanische Tong II-Konzern bereits zum zweiten Mal auf dem deutschen Markt aktiv geworden, nachdem bereits die Maschinenfabrik Wanderer GmbH in Haar bei München1 1981 an das Großunternehmen aus Fernost verkauft worden war.
(KU)


  1. Die 1932 neu gegründete Wanderer Maschinen GmbH war ursprünglich Teil der Wanderer-Werke AG in München, einer Fahrradfabrik, die später zu einer bekannten Kraftrad- und Automobilfabrik wurde und seit 1899 auch Fräsmaschinen produzierte.
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„Übernahme des Gießener Werkzeugmaschinenherstellers Heyligenstaedt durch koreanischen Konzern, 9. Juni 1985“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/4885> (Stand: 20.6.2020)
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