Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Kransberg, Schloss Kransberg, Hauptquartier
- Kransberg, Gemeinde Usingen, Hochtaunuskreis
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Kategorie:
Parteiorganisationen
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Seit dem 1. Oktober 1939 war das Schloß im staatlichen Besitz. Zunächst wurde hier Außenminister von Ribbentrop samt Stab untergebracht. Der Minister ließ zunächst das Gebäude um- und ausbauen. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wurde das Schloss allerdings zunächst Teil des Genesungsheimes Ziegenberg.
Mit Beginn der Ardennenoffensive wurde das Schloss als Unterkunft von Göring und Himmler genutzt. Um die Sicherheit der nationalsozialistischen Führer zu gewährleisten, mussten an dem Schloss 1944 einige bauliche Veränderungen vorgenommen werden, die von KZ-Häftlingen aus dem KZ-Außenlager „Tannenwald“ durchgeführt wurden.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1. Oktober 1939
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Nutzung vor NS-Zeit:
Das im Jahr 1221 erstmals urkundlich erwähnte Schloß Kransberg befand sich über die Jahrhunderte im Besitz verschiedener Familien. Von dieser wechselhaften Geschichte zeugen auch die vielfältigen Umgestaltungen des Anwesens. Am 1. 10 1939 wurde der damalige Eigentümer enteignet und das Anwesen war fortan Teil des Führerhauptquartiers in Ziegenberg.
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Kransberg, Schloss Kransberg, Hauptquartier“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1743> (Stand: 14.10.2021)