Historisches Ortslexikon
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- 4919 Frankenau
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Alartshausen
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Wüstung · 369 m über NN
Gemarkung Ellershausen, Gemeinde Frankenau, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lage und Verkehrslage:
Genaue Lage unbekannt, in Bereich der Gemarkung Ellershausen vermutet, vielleicht im Bereich der Lengelmühle.
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Ersterwähnung:
1201
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Siedlungsentwicklung:
Nach einem Bericht des Hainaer Güterverzeichnisses auf der Mitte des 13. Jahrhunderts (Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 22-23, Nr. 22, Anmerkungen 2, und S. 443-469, Anhang Nr. VII, S. 20) muss von zwei nahe beieinanderliegenden Orten, Ellershausen und Alartshausen, ausgegangen werden, von denen einer bald wüst geworden ist. Die frühen Bezeichnungen sind nicht eindeutig auf einen der beiden zu beziehen. Deutlich zu trennen sind sie jedoch von der Wüstung Altershausen bei Rennertehausen sowie von Alertshausen (Kreis Siegen-Wittgenstein).
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
vgl. Altershausen
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Historische Namensformen:
- Alartshausen, in (1201) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 7-9, Nr. 6]
- Hadelharhusen, in (1200/1220) [Klosterarchive 4: Die oberhessischen Klöster 2 S. 257-258, Nr. 546 = S. 376-377, Anhang II (Volltext)]
- Alartshusin, de (1220) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 22-23, Nr. 22]
- Adallarthusen, in (1235) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 60-61, Nr. 88]
- Alhardeshusen, in (1244) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S.92-93, Nr. 147]
- Alardeshusen, in (Mitte 13. Jahrhundert) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 443-469, Anhang Nr. VII, S. 20]
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Bezeichnung der Siedlung:
- predium (1201)
- villa (Mitte 13. Jahrhundert)
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Burgen und Befestigungen:
- Nach einem Bericht des Hainaer Güterverzeichnisses auf der Mitte des 13. Jahrhunderts (Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 22-23, Nr. 22, Anmerkungen 2, und S. 443-469, Anhang Nr. VII, S. 20) muss von zwei nahe beieinanderliegenden Orten, Ellershausen und Alartshausen, ausgegangen werden, von denen einer bald wüst geworden ist. Die frühen Bezeichnungen sind nicht eindeutig auf einen der beiden zu beziehen. Deutlich zu trennen sind sie jedoch von der Wüstung Altershausen bei Rennertehausen sowie von Alertshausen (Kreis Siegen-Wittgenstein).
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3492484, 5660717
UTM: 32 U 492413 5658893
WGS84: 51.081492° N, 8.891685° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63501004010
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Frankenberg
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1200/1220 hat das Stift Wetter ein Mannlehen von 2 Hufen in Alartshausen.
- 1201 gab Kloster Haina sein Gut in Alartshausen als Entschädigung aus. Nach dem Hainaer Güterverzeichnis aus der Mitte des 13. Jahrhunderts hatte Widerold von Ellershausen mit Herdegen und Otto, den Söhnen seines Bruders Otto, vor Verwandten und Freunden eine Teilung des Erbguts durchgeführt, wobei die Neffen ihre Hälfte im Dorf Alartshausen, er die seine in Ellershausen erhielt. 1235 erhielt Kloster Haina von der Äbtissin von Wetter ihr Gut in Alartshausen im Tausch gegen ein Gut in Aspe.
- Zitierweise ↑
- „Alartshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/15438> (Stand: 5.10.2018)