Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4620 Arolsen
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Fürstentum Waldeck und Pyrmont 1866
Leferinghausen
-
Wüstung · 215 m über NN
Gemarkung Braunsen, Gemeinde Bad Arolsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
3,5 km südöstlich von Bad Arolsen
-
Lage und Verkehrslage:
Nordöstlich von Braunsen, heute im Twistestausee gelegen; Flurbezeichnung Bei der alten Kirche
-
Ersterwähnung:
1236
-
Siedlungsentwicklung:
Leferinghausen fällt in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre dem Twistestausee zum Opfer.
-
Historische Namensformen:
- Lefferinchusen, in (1236) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 7944]
- Lefrinchusen, in (1236) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 7945]
- Lefryncusen, in (1249) [Spilcker, Geschichte der Grafen von Everstein und ihrer Besitzungen, Urkundenbuch, S. 89-90, Nr. 81]
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3503907, 5692008
UTM: 32 U 503832 5690171
WGS84: 51.36279° N, 9.055035° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63500202006
-
Einwohnerstatistik:
- 1895: 1 Wohnhaus mit 12 Bewohnern
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1537: Grafschaft Waldeck, Amt Arolsen
-
Gericht:
- 1537: Freigericht Mengeringhausen
-
Herrschaft:
1236 bekennt Graf Adolf von Waldeck, dass er an dem Hof in Leweringhausen, den das Kloster Arolsen erworben hat, kein Vogteirecht habe.
Mit der Säkularisierung des Klosters Arolsen fällt der Hof Leferinghausen an die Grafschaft Waldeck und wird als Meierei zumeist gegen Pacht ausgetan.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1236 bekunden Bischof Bernhard von Paderborn und das Domkapitel von Paderborn, dass das Kloster Arolsen den Hof in Leveringhausen von Ulrich von Westheim für 70 Mark von Bernhard von Osede für acht Mark und Hermann von Osdagesen für elf Mark erworben habe, nachdem Bernhard von Osede dem Bischof statt dessen einen Hof in Heienhusen zu Lehn aufgetragen hatte.
- 1379 erklärt Graf Adolf III. von Waldeck, dass bei einer Vermeierung des klösterlichen Hofes zu Leiferinghausen ihm die Meier keinen Dienst zu leisten haben. Noch 1500 gehört der Ort dem Kloster.
- 1504 erwirbt Graf Philipp II. vom Kloster tauschweise die Fischereirechte.
-
Zehntverhältnisse:
1249 erwirbt Kloster Arolsen den Zehnten, mit dem Heinrich von Warburg vom Ritter Hermann von Brakel belehnt war
- Kirche und Religion ↑
-
Ortskirchen:
- Im 16. Jahrhundert entsteht ein Kapelle (Flurbezeichnung Auf der alten Kirche)
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Leferinghausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/15007> (Stand: 8.11.2017)