Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Ober-Laubach
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Wüstung · 239 m über NN
Gemarkung Laubach, Gemeinde Laubach, Landkreis Gießen - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
4,5 km südöstlich von Grünberg
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Lage und Verkehrslage:
Wüstung Siedlung ca. 1,5 km nördlich Laubach; Flurname Oberlaubach
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Ersterwähnung:
1239
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Letzterwähnung:
1512
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Siedlungsentwicklung:
Wüstung 1427 und 1561
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Historische Namensformen:
- superiori Lopach, in (1239) [Eigenbrodt, Urkunden 1836, Nr. 2, S. 286. Vgl. auch Laubach]
- Loubbach superiori, in (1290) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 229]
- Obern Laupach (1340) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 2, Nr. 560]
- Abern Laupach (1358) [Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 866]
- Obern Laupach, zcu (1512) [Staatsarchiv Darmstadt A 3 Nr. 209/11]
- Laubach, Ober-
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3499400, 5602200
UTM: 32 U 499326 5600399
WGS84: 50.555519° N, 8.990482° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53101004006
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1340: Gericht Laubach
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Altkreis:
Gießen
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Herrschaft:
Im Zuge des solmsischen Teilungsvertrages des Jahres 1432 kommt Oberlaubach als Zubehör von Laubach an Graf Johann von Solms (Solmser Urkunden 1 Nr. 996).
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1322 überweist der Grünberger Bürger Rudolf gen. (von) Mainzlar Kloster Haina, welches seinen Sohn als Mönch aufgenommen hat, jährl. Einkünfte aus Gütern zu Selbach, Ober-Laubach sowie der Mühle zu Lauter (Franz, Klosterarchive 6 Nr. 353).
- 1427 befreien die Grafen von Solms die Stadt Laubach von allen Diensten in den Wüstungen Ober-Laubach, Steinbach und Germannshausen. Bürgermeister, Schöffen und Rat verpflichten sich, stattdessen 6 fl. zu der alten Bede jährl. zu zahlen vorbehaltl. des alten Geschosses, daß die Grafen ihre Mannen und Burgmannen bisher dort hatten. Die Bürger dürfen Wald und Forst dort (d.h. bei den Wüstung) behalten (Solmser Urkunden 1 Nr. 952). 1561 erneuert Graf Friedrich Magnus von Solms der Stadt Laubach die Verschreibung der Wüstung Ober-Laubach, Steinbach und Germannshausen (Solmser Urkunden 3 Nr. 3149).
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Zehntverhältnisse:
1239 verpfändet Ulrich von Münzenberg Guntram und Kraft von Schweinsberg für 150 Mark einen Hof zu Bessingen mit Gefällen zu Buchholz, Groß-Laubach, Ober-Laubach (Zehnten), Engelhausen (Zehnten) und Münster (Eigenbrodt, Urkunden 1836 Nr. 2, S. 285 ff.).
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Ober-Laubach, Landkreis Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10260> (Stand: 8.11.2017)