Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4820 Bad Wildungen
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Fürstentum Waldeck und Pyrmont 1866
Weitere Informationen
Albertshausen
-
Stadtteil · 352 m über NN
Gemeinde Bad Wildungen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Dorf
-
Lagebezug:
5 km südwestlich von Bad Wildungen
-
Lage und Verkehrslage:
Geschlossenes Dorf mit einfachem Grundriß und geringer Siedlungsdichte an der Straße Bad Wildungen-Frebershausen. Kirche in zentraler Lage.
-
Ersterwähnung:
1310
-
Siedlungsentwicklung:
1532 brennt das Dorf bis auf zwei Häuser ab
-
Historische Namensformen:
- Alboldeshusen, in (1310) [Karl E. Demandt, Besitz des Fritzlarer Petersstiftes in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde , 61 (1936), S. 35-120, hier S. ]
- Alberßhusen (1410) [Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S. 352, Nr. 896, aufgrund der genannten Orte wohl nicht auf Albershausen im Gericht Viermünden zu beziehen]
- Albershausen (1733) [HStAD Bestand P 23 Nr. 56]
- Albershausen (1850)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3503950, 5664433
UTM: 32 U 503874 5662607
WGS84: 51.11493° N, 9.055351° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
635003010
-
Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 740, davon 153 Acker (= 20.68 %), 60 Wiesen (= 8.11 %), 511 Holzungen (= 69.05 %)
- 1961 (Hektar): 738, davon 460 Wald (= 62.33 %)
-
Einwohnerstatistik:
- 1620: 24 Häuser
- 1650: 10 Häuser
- 1738: 23 Häuser
- 1770: 25 Häuser, 161 Einwohner
- 1885: 153, davon 153 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1895: 150, davon 148 evangelisch (= 98.67 %), 2 katholisch (= 1.33 %)
- 1961: 159, davon 154 evangelisch (= 96.86 %), 3 katholisch (= 1.89 %)
-
Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1478: Grafschaft Waldeck, Amt Wildungen
- 1555: Grafschaft Waldeck, Amt Wildungen
- 1712: Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
- 1757: Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
- bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Wildungen
- 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
- 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
- 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
- 1919-1929: Freistaat Waldeck, Kreis der Eder
- 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis der Eder
- 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
-
Altkreis:
Waldeck
-
Gericht:
- 1816: Oberjustizamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
- 1850: Kreisgericht Wildungen
- 1868/69: Amtsgericht Wildungen
- 1879: Amtsgericht Niederwildungen
- 1906: Amtsgericht Bad Wildungen
-
Herrschaft:
Herrschaftlich gehört Albertshausen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrunderts zur Grafschaft Waldeck
-
Gemeindeentwicklung:
Am 01.10.1971 als Stadtteil in die Stadt Bad Wildungen eingemeindet.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1367 verkauft Hermann von Hadewerken an das Johanniterhospital in Wildungen 8 Pfennig jährlich aus dem Sachsengut zu Albershausen. 1487 erwirb das Hospital ein weiteres Gut in Albershausen [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 9866]
-
Zehntverhältnisse:
1310 hat das Petersstift Fritzlar Zehnteinkünfte in Albertshausen.
1442 belehnt Graf Heinrich von Waldeck Gerlach Schmidt mit ein Viertel des Zehnten zu Albershausen.
1627 wird Johann Eberdt von Geismar, gräfl. Waldeckischer Hofmeister, mit 3 Teilen des ganzen Zehnten zu Albershausen belehnt
- Kirche und Religion ↑
-
Ortskirchen:
- Kapelle aus dem 16. Jahrhundert mit gotischem Kern, Bau mit Erweiterung zur Saalkirche mit Fachwerkturm Ende 18. Jahrhundert. Im 16. u. 17 Jahrhundert dient die Kapelle als Begräbnisstätte der Familie von Geismar
-
Patrozinien:
- Maria [1785]
-
Pfarrzugehörigkeit:
1556 und später zum Kirchspiel Hüddingen gehörig, Nach dem Auflösung der Pfarrei Hüddingen 1921 zunächst zu Kleinern, 1954 und danach wieder bei Hüddingen (Reinhardshausen).
Katholisch zum Kirchspiel Arolsen
-
Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation in der Grafschaft Waldeck ab 1526.
Da Filial von Hüddingen, erster evangelischer Pfarrer vermutlich der Hüddinger Pfarrer Friedrich Schmidt (Friedericus Faber) 1548-1556.
-
Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter zu Fritzlar, Erzpriestersprengel Bergheim
- Kultur ↑
-
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Albertshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1472> (Stand: 29.4.2024)