Historisches Ortslexikon
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Sandhof
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Hof · 97 m über NN
Gemarkung Frankfurt-Niederrad, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
3 km südwestlich von Frankfurt am Main. Der Hof befand sich im heutigen Bereich zwischen dem Max-Planck-Institut für Hirnforschung und dem Klinikum der Goethe-Universität.
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Ersterwähnung:
1193
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Siedlungsentwicklung:
Um 1750 erfolgte der Bau der barocken Dreiflügelanlage des Sandhofes. 1884 wurde der Sandhof städtisch und als Siechenhaus (heute Teil des städtischen Krankenhauses) genutzt. 1944 wurde er bei einem Bombenangriff zerstört.
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Historische Namensformen:
- Sandhof (1193) [Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt 1, Nr. 30, S. 14-15]
- Sandhoff (1671)
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Burgen und Befestigungen:
- Nach der Übertragung des Spitals an den Deutschen Orden wurde der Sandhof zeitweise befestigt und mit einem Wassergraben umgeben.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3475684, 5550539
UTM: 32 U 475619 5548759
WGS84: 50.09059° N, 8.659158° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
41200081701
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Hoch und Deutschmeister, Ballei Franken, Kommende Kloppenheim (1/4), Reichsstadt Frankfurt (3/4)
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Altkreis:
Frankfurt am Main, Stadt
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Der Sandhof (allodium nostrum in Frowenwege) gehörte zur Gründungsausstattung der Deutschordenkommende Sachsenhausen und geht zurück auf eine Übertragung, die König Heinrich VI. seinem Ministerialen Cuno von Münzenberg 1193 für sein neugegründetes Spital machte.1233 verlieh König Heinrich (VII.) dem Deutschen Orden den Röderburch de Vrowinwegin usque ad villulam, que vocatur Rodin.
- Neben dem Kommendenkomplex wurde der Sandhof zum größten und ansehnlichsten Besitz des Deutschen Ordens im heutigen Stadtgebiet Frankfurt. Im 18. Jahrhundert gehörten über 300 Morgen Ackerland und bedeutende Wiesenstücek zum Sandhof.
- 1787 sind 3/4 im Besitz der Reichsstadt Frankfurt, 1/4 Deutscher Orden.
- Nach der Auflösung des Deutschen Ordens wurde der Hof 1810 an Simon Moritz von Bethmann verkauft. 1884 gelangte er in städtischen Besitz.
- Kultur ↑
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Historische Ereignisse:
Brandschatzung Niederrads und des Sandhofes durch Markgraf Alcibiades von Brandenburg.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 630,
- Nassauer, Burgen um Frankfurt 4. Aufl., S. 282-284,
- Mayenschein, Zwischen Sandhof und Mainfeld, 20-27,
- Seiler, Deutscher Orden Frankfurt, S. 333-339,
- Pehl, Frankfurts Gutshöfe, S. 56-62,
- Zitierweise ↑
- „Sandhof, Stadt Frankfurt am Main“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11780> (Stand: 8.5.2018)