Historisches Ortslexikon
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- 4625 Witzenhausen; 4725 Bad Sooden-Allendorf
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 18. Witzenhausen
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 25. Allendorf
Weitere Informationen
Gutsbezirk Rückerode
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Forstbezirk / Gutsbezirk · 292 m über NN
Gemarkung Hundelshausen, Gemeinde Witzenhausen, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
5 km südlich von Witzenhausen gelegen
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Lage und Verkehrslage:
Gut in hochgelegener, nach Osten offener Quellmulde unterhalb der auf niederem, nordöstlich aufragenden Felsvorsprung erkennbaren Burgreste
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Ersterwähnung:
1327
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Siedlungsentwicklung:
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Rückerode und Eingemeindung der Grundstücke nach Hundelshausen.
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Historische Namensformen:
- Ruckerode (1327) [Wintzingeroda-Knorr, Wüstung Eichsfeld S. 868]
- Rukerade (1348)
- Rükerode (1372)
- Rugkerade (1428)
- Roukerade, zcu (1519)
- Ruckeroide, zu (1527)
- Ruckenrode, disseit (1583)
- Ruckerodt (1575/85)
- Riekerode (1592)
- Rückerode (1747)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1348: villa
- 1372: Dorf
- 1569: Schloss
- 1575/85: Burg
- 1592: Hof, Domäne
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 als Wohnplatz bezeichnet (Domäne).
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Burgen und Befestigungen:
-
Älteste Gemarkungskarte:
1690
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3560513, 5685234
UTM: 32 U 560415 5683399
WGS84: 51.298705° N, 9.86657° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63601609004
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Einwohnerstatistik:
- 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
- 1895: 35 Einwohner
- 1925: 21
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Ende 17. Jahrhundert: Hessen-Philippsthal
- 1366: landgräfliches Lehen
- 1621: landgräfliche Vogtei (südlich Ziffer 5)
- 1627-1657: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen
- 1657: von Hessen-Kassel zurückgekauft
- 1733: Hessen-Kassel
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Witzenhausen
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1817-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Großalmerode
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Witzenhausen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Witzenhausen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Witzenhausen
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis
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Altkreis:
Witzenhausen
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Gericht:
- Altes Gericht am Fuß des Roggenberges südwestlich im Wald an Kreuzung des Höhenwegs Meißner - Witzenhausen und Verbindung Hundelshausen - Elkenrod
- 1575/85: Gericht hessisches Lehen der von dem Berge
- 1747: Niederes und peinliches Gericht Hessen
- 1807: Friedensgericht Witzenhausen
- 1814: Amt Witzenhausen
- 1817: Amt Großalmerode
- 1821: Justizamt Witzenhausen
- 1867: Amtsgericht Witzenhausen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1327: Rückerode ist zum Schloss Rusteberg lieferungspflichtig.
- 1348: Witzenhauser Bürger verzichten auf eine Hufe in der Gemarkung Rückerode zugunsten des Wilhelmitenkloster Witzenhausen.
- 1366: Thilo von Rengelrode im Besitz landgräflichen Lehens zu Rückerode
- 1372: Die von Rengelrode versetzen das halbe Dorf Rückerode an Kloster Germerode.
- Kurz nach 1376: Lippold von Rengelrode hat Dorf zu hessisches Lehen.
- 1428: Die Gebrüder von dem Berge erhalten Rückerode von Landgraf Ludwig als Mannlehen; folgend Belehnungen bis zu deren Aussterben 1622.
- 1623: Landgraf Moritz überträgt seiner (2.) Frau Juliane Haus und Vogtei Rückerode.
- 1657: Landgraf Ernst von Hessen-Rotenburg verkauft Vogtei Rückerode an Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel.
- 1657: Landgraf Wilhelm verpfändet Haus und Vogtei Rückerode an Wilhelm von Polhelm (siehe Verfassung)
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
Vor der Reformation hat die Filiale Rückerode zum Predigtamt Hundelshausen beigetragen.
1616: Kapelle; Kollatur der von Berge
1780 und noch jetzt: eingepfarrt zu Hundelshausen
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Kirchliche Mittelbehörden:
Archdiakonat Heiligenstadt
- Wirtschaft ↑
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Mittelpunktfunktion:
1623: Nach Aussterben der von dem Berge wird Rückerode Wittum der 2. Gemahlin des Landgraf Moritz, Juliane. Daraus mit Zubehör unter Einsetzung eines Vogtes 'Vogtei Rückerode'
Zubehör: Trubenhausen, halb Epterode, Niedergut (= Nieder-Almerode), halber Querenberg mit Mühle und Glashütte sowie Burgsitz der von dem Berge zu Witzenhausen
1817: Auflösung und Zuweisung zum neuen Amt Großalmerode
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Ulrike Hanschke, Zwischen "Abriss" und "Invention", S. 104-107
- Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 114 f.
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 56
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 411-412
- Zitierweise ↑
- „Gutsbezirk Rückerode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6802> (Stand: 28.8.2023)