Regesten der Landgrafen von Hessen
1534 Mai 7
Öffentliche Rechtfertigung Herzog Ulrichs von Württemberg und Landgraf Philipps für die Rückeroberung Württembergs
Regest-Nr. 16284
- Überlieferung
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Ausfertigung: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4769 〈Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv〉. Stückbeschreibung: Papier, Druck. - Regest
- Fürstenau. - Herzog Ulrich von Württemberg und Landgraf Philipp von Hessen wenden sich in diesem offenen Schreiben an alle Kur- und Fürsten, Grafen, Herren und Stände, um darzulegen, daß sie mit ihren Vorbereitungen zu einem Kriegszug nicht den Landfrieden oder die Reichsgesetze verletzen. Dazu veröffentlichen sie den Schriftwechsel mit König Ferdinand wegen der Rückgabe des entzogenen Fürstentums Württemberg.
Ferdinand reagiert auf ihre Forderung [1534 April 29] nach einem rechtlichen Tag mit Kurfürst Ludwig von der Pfalz und Herzog Georg von Sachsen ablehnend. Zum einen sei das Fürstentum rechtlich vom Schwäbischen Bund gegen eine Summer Geldes erkauft, zum anderen wären die vorgeschlagenen Schlichter nicht unparteiisch, da der Pfalzgraf mit dem Herzog Ulrich verwandt und Graf Georg mit dem Landgrafen verschwägert sei.
Herzog Ulrich und Landgraf Philipp beharren auf der Unrechtmäßigkeit des Entzugs des Fürstentums und sehen sich nach Ablehnung des Rechtstages gezwungen, Krieg zu führen. -
Wortlaut der Datierung
actum im lager zu furstenaw am Donnerstag nach Cantate 1534.
- Nachweise
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Ausstellungsort
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Aussteller
Hessen, Landgrafen, Philipp der Großmütige · Württemberg, Herzöge, Ulrich
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Weitere Personen
Ferdinand I., Kaiser · Sachsen, Herzöge, Georg der Bärtige · Pfalz, Kurfürsten, Ludwig V.
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Sachbegriffe
Kaiser · Landfrieden · Reichstage · Kriege · Schwäbischer Bund
- Textgrundlage
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Stückangaben, Regest
am Original
- Zitierweise
- Landgrafen-Regesten online Nr. 16284 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/16284> (Stand: 04.05.2024)