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Junkermann gewinnt Radrennen „Rund um den Henninger Turm“, 19. Mai 1963

Das von der „Gesellschaft zur Förderung des Frankfurter Radsports“ ausgerichtete Radrennen „Rund um den Henninger Turm“, das die Frankfurter Allgemeine Zeitung als das „bestbesetzte, längste, teuerste, schwerste Straßenrennen der deutschen Saison“ beschrieb, gewinnt als erster Deutscher der Kölner Hans (Hennes) Junkermann (1934–2022). Mit 53 Startfahrern aus acht Nationen kann das Rennen immerhin gut zehn Weltklasseradsportler vorweisen, die mit ihren insgesamt drei Mannschaften zu je sieben Fahrern anreisen. Darunter der dreifache Tour-de-France-Sieger Jacques Anquetil (1934–1987), Weltmeister Jean Stablinski (1932–2007), Weltmeisterschaftszweite Seamus Elliot (1934–1971; Irland) und Bas Maliepaard (geb. 1938) aus Holland. Für Deutschland ist der derzeit gesundheitlich angeschlagene Radprofi Rudi Altig (1937–2016) mit am Start. Der Favorit aus deutscher Sicht ist daher der Kapitän der belgischen Mannschaft „Groene Leeuw“ Hennes Junkermann, der bereits als der bestplatzierteste deutsche Tourfahrer nach dem Weltkrieg und als achtfacher deutscher Meister in die Geschichte des deutschen Radsports eingegangen ist.1 Er absolvierte die Strecke in einer Zeit von 6:54:30 Stunden. Neben dem Rennen der Profiradfahrer wird ein Amateurrennen ausgetragen, das Karlheinz Matthes gewinnt.2
(FW)


  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.5.1963, S. 38: Hennes Junkermann trägt die deutschen Hoffnungen; Franz, Chronik Hessens, S. 455.
  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.5.1963, S. 14: Der Angriffsgeist von Hans Junkermann ist belohnt worden.
Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Junkermann gewinnt Radrennen „Rund um den Henninger Turm“, 19. Mai 1963“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1166> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im April 1963 | Mai 1963 | Juni 1963
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