Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 5119 Kirchhain
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 61. Kirchhain
Zettrichhausen
-
Hof · 294 m über NN
Gemarkung Rauschenberg, Gemeinde Rauschenberg, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Hof
-
Lagebezug:
7 km nordwestlich von Kirchhain
-
Lage und Verkehrslage:
Einzelgehöft an der Straße Rauschenberg-Sindersfeld am Rande einer Talniederung
-
Ersterwähnung:
um 1254
-
Siedlungsentwicklung:
Partielle Ortswüst; 1497 besteht nur noch der Hof Z.
-
Historische Namensformen:
- Cytrichusea (um 1254) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, Nr. 243]
- Cythercusin, de (1260)
- Cytirhusen (14. Jahrhundert)
- Zydrigshusin (1360/67)
- Zedderichausen (1577)
- Eidkershausen (1681)
- Etrichhausen (1708/10)
-
Bezeichnung der Siedlung:
- villa um 1254. (Dienstfreier) Hof 1577
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3492223, 5638426
UTM: 32 U 492152 5636611
WGS84: 50.881116° N, 8.888439° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
53401705007
-
Einwohnerstatistik:
- 1885: 1 Wohnhaus mit 7 Bewohner
- Verfassung ↑
-
Altkreis:
Marburg
-
Herrschaft:
Im 14. Jahrhundert liefert Z. Vogtweizen nach Burg Rauschenberg. 1497 zählt der Hof Z. zu den bedezahlenden Orten des Gericht Rauschenberg.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Um 1254 erwirbt Graf Berthold von Ziegenhain im Tausch mit dem Kloster Haina Z. und trägt das Dorf dem Erzstift Köln zu Lehen auf; 1. H. 14. Jahrhundert an das Erzstift Mainz vertauscht; die Vogteiabgaben werden weiter an die Burg Rauschenberg entrichtet. 1577 ist der Rentmeister von Rauschenberg, B. von Weitershausen, mit Z. vom Landgraf belehnt; unsicher, ob der Hof stets bewohnt gewesen ist. 1859 im Besitz von Ch. Kratz
- Kirche und Religion ↑
-
Ortskirchen:
- 1788: rudera einer Kapelle zum adligen Zettrichhausen; Trümmer noch in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts sichtbar; später abgetragen.
-
Kirchliche Mittelbehörden:
im 15. Jahrhundert zum Sendbezirk Amöneburg gehörend.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Zettrichhausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9415> (Stand: 8.11.2017)