Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4827 Treffurt
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 36. Wanfried
Weitere Informationen
Helderbach
-
Wüstung · 192 m über NN
Gemarkung Heldra, Gemeinde Wanfried, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
11 km ostsüdöstlich von Eschwege gelegen
-
Lage und Verkehrslage:
1,5 km nordnordöstlich der Ortsmitte von Heldra am Heldrabach bei der ehemaligen Feldmühle (s. d.) gelegen
-
Ersterwähnung:
1081
-
Letzterwähnung:
1781
-
Siedlungsentwicklung:
Nach Landau bereits 1406 wüst.
Nach Engelhard, Erdbeschreibung, S. 298 (1778/81): "Hellersbach einige Häuser im Amte Wanfrid bei Heldra."
-
Historische Namensformen:
- Helderbach, in (1081) [Fälschungen um 1100 HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 585 und HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 586. Druck UB Mainz 1, S. 253-258, Nr. 358]
- Helderbeche (1365) [HStAM Bestand Urk. 100 Nr. 1902; Landgrafen-Regesten online Nr. 11613]
- Helderbeche (Mitte 14. Jahrhundert) [G. Landau, Weisthümer, in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 2 (1840), S. 240-241]
- Helderbach (1574) [HStAM Bestand S Nr. 604, fol. 24]
- Hellersbach (1778/81) [Engelhard, Erdbeschreibung der hessischen Lande casselischen Antheiles 1: Niederfürstentum, S. 298]
-
Bezeichnung der Siedlung:
- Wüstung (1574)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3584080, 5667830
UTM: 32 U 583973 5666002
WGS84: 51.139314° N, 10.200326° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63601303003
-
Einwohnerstatistik:
- 1406: wüst
- 1574: wüst
- 1778/81: einige Häuser (?)
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 14. Jahrhundert: Völkershausisches Gericht Großenburschla
- 1365: Landgrafschaft Hessen, Gericht Großenburschla
- 1574: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Wanfried
- 1778/81: Amt Wanfried
-
Altkreis:
Eschwege
-
Herrschaft:
1365 verkaufen die Gebrüder Konrad und Otto von Völkershausen ihre von ihren Eltern ererbten Rechte auf die fünf Dörfer Weißenborn, Rambach, Heldern, Helderbeck und Alden Burßla mit Gericht und allem Recht an Holz etc. für 70 Mark Eschweger Währung erblich und ewiglich an Landgraf Otto von Hessen.
1574 gehört die Wüstung zum Dorf Heldra im Amt Treffurt und war ausschließlich landgräflich.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Um 1081 sind zehn Hufen in Helderbach im Besitz des Klosters Hasungen belegt.
- 1365 verkauften die von Völkershausen Helderbach an Hessen.
- Kirche und Religion ↑
-
Ortskirchen:
- Die Kirche von Helderbach befand sich in der Flur "Kirchacker" (s. u. Lage der Siedlung).
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Fundberichte 1996, S. 549 (Sippel)
- Landau, Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen, S. 325
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 220
- Bach, W.: Kirchenstatistik der evangelischen Kirche im Kurfürstenthum Hessen [Cassel 1835], S. 292
- Zitierweise ↑
- „Helderbach, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5966> (Stand: 29.4.2024)