Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg
Inhalt
- 26.7.1914: Kriegsstimmung in Frankenberg
- 26.7.1914: Abreise österreichischer Arbeiter aus Korbach
- 27.7.1914: Diebstahl abgehobener Spargelder in Kassel
- 28.7.1914: Selbstmord eines Bürgers in Eschwege
- 30.7.1914: Meldung über Haltung der SPD zum Krieg
- 30.7.1914: Erwartung der Mobilmachung in Frankenberg
- 1.8.1914: Arbeitskräfte bei der Ernte im Kriegsfall
- 1.8.1914: Notprüfungen in Frankenberg im Kriegsfall
- 1.8.1914: Aufforderung zur Gestellung an Militärpflichtige
- ...
- 6.8.1914: Frankenberger Bürgerwehr hält Wache
Abbildungen
↑ Die letzten Julitage 1914 und die Mobilmachung in der Frankenberger Zeitung, Juli / August 1914
Abschnitt 6: 30.7.1914: Erwartung der Mobilmachung in Frankenberg
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Aus Hessen und Nachbargebiet.
Frankenberg, 31. Juli.
Große Erregung verursachte auch hier gestern die Gerüchte von der zu erwartenden Mobilisierung. Bis zum späten Abend waren die Straßen belebt von eifrig diskutierenden Gruppen, welche die Kriegsnachrichten erörterten und auf die gerüchtweise angekündete Mobilisierungsnachricht warteten. Der falsche Mobilalarm ist auf eine als grober Unfug gekennzeichnete Extrablattausgabe des „Berliner Lokalanzeigers" zurückzuführen, die mit ihrer unrichtigen Meldung weite Kreise unnötig beunruhigte. In verschiedenen Wirtslokalen kam es zu patriotischen Kundgebungen durch Gesang von Vaterlandsliedern, begeisterten Ansprachen usw.
[Frankenberger Zeitung vom 1. August 1914]
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Orte: | Frankenberg |
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Sachbegriffe: | Frankenberger Zeitung · Zeitungen · Berliner Lokalanzeiger · Mobilmachung · Falschmeldungen · Patriotismus · Kundgebungen · Nationalismus |
Empfohlene Zitierweise: | „Die letzten Julitage 1914 und die Mobilmachung in der Frankenberger Zeitung, Juli / August 1914, Abschnitt 25: 30.7.1914: Erwartung der Mobilmachung in Frankenberg“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/38-6> (aufgerufen am 04.05.2024) |