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Grabdenkmäler

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Johann Jacob Koch, 1753, Münchhausen/Christenberg

Münchhausen/Christenberg · Gem. Münchhausen · Landkreis Marburg-Biedenkopf | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Münchhausen/Christenberg

Heutiger Aufbewahrungsort:

Münchhausen/Christenberg, auf dem historischen Friedhof nordöstlich der Kirche

Merkmale

Datierung:

7. Mai 1753

Typ:

Ledigengrabstein

Material:

Buntsandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

58.5 x 85.5 cm (B x H)

Beschreibung

Beschreibung:

Der aus einem Buntsandstein gehauene Ledigengrabstein ist 85,5 cm hoch, 58,5 cm breit und bis zu 10 cm dick. Ein stark in Flachrelief hervortretendes Sims trennt den oberen Bildteil vom Schriftfeld darunter. Mittig auf diesem Sims steht ein stark verwitterter Heranwachsender, der Verstorbene. Über ihm schweben zwei Engel, die eine Krone über seinem Haupt halten, da er ledig verstarb.Darunter findet sich die zwölfzeilige in Fraktur eingehauene personenbezogene Inschrift. Die Inschrift der Rückseite ist stark verwittert; oben und seitlich sind florale Motive angeordnet sowie in den beiden Ecken oben je ein geflügelter Puttenkopf. Auf der Rückseite findet sich die religiöse in Fraktur eingehauene Inschrift.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Inschrift

Umschrift:

Vorderseite:

Hier Ruht Johan(n) Jacob Koch / deß Ehren geachten Johanneß / Kochß Söhnlein, War in ano / 1750 zur Welt gebohrenn / D. 20 mey, Dis pflanßlen ist / in Himelß lust garte Eirs gesetzet / Im jahr Christi 1753 D 7 mey / Hab ich Valleet genommenn. / In der Jugent von der Welt / Bin nun zu der ruhe komen, die mein Jessus mir bestelt / in dem schönen Himels Schlos. Ruhe sanft in Gottes schos / Hab mein letzt kämpf voll bracht, Libste Eltern gurte nacht /.

Rückseite:

Leich text / Weisheit IV C[APITEL] V[ERSE] 13.14. / Er [ist bald v]ollkommen wor / [den / und hat viele Jahre er]füllet / [Denn / seine Seele gefallt] G[ott. Dar] / um [eilet er mit ihm aus] dem / [bösen Leb]en /

Kommentar:

Die nachfolgenden 6 Zeilen sind offensichtlich kein biblischer Text mehr und weitgehend zerstört, so dass sich aus den wenigen entzifferbaren Buchstaben kein Sinn erschließen lässt.

Schrift:

Fraktur

Nachweise

Sachbegriffe:

Ledigengrabsteine

Bearbeitung:

Friedrich Karl Azzola, Trebur (bearb. von Miriam Böttcher HLGL)

Zitierweise
„Johann Jacob Koch, 1753, Münchhausen/Christenberg“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2210> (Stand: 1.10.2014)