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Übergabe des beschlagnahmten Linienschiffs „SMS Hessen“ an die Sowjetunion, 8. Januar 1946

Das am 18. September 1903 vom Stapel gelaufene und im Mai 1905 in Dienst gestellte Linienschiff „SMS Hessen“ der Braunschweig-Klasse der deutschen Kaiserlichen Marine wird den russischen Seestreitkräften übergeben. Anschließend wird das Schiff in die lettische Hafenstadt Liepāja (deutsch: Libau) gebracht und von der russischen Marine unter dem Namen „Tsel“ erneut in Dienst gestellt. Die „SMS Hessen“ war bei Kriegsende in Kiel von der Sowjetunion beschlagnahmt worden. Ende der 1950er oder Anfang der 1960er Jahre wird das 1916 an der Skagerrakschlacht beteiligte und ab 1937 als funkgesteuertes Zielschiff verwendete Kriegsschiff ausgemustert und danach verschrottet.
(KU)

Belege
  • Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz, Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Band 1, 3., überarb. Aufl., Herford 1993, S. 79
  • H. R. Everett, Unmanned systems of World Wars I and II (Intelligent robotics and autonomous agents series), Cambridge, Massachusetts 2015, S. 155
Weiterführende Informationen
Hebis-Schlagwort
Linienschiff
Empfohlene Zitierweise
„Übergabe des beschlagnahmten Linienschiffs „SMS Hessen“ an die Sowjetunion, 8. Januar 1946“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5306> (Stand: 27.9.2021)
Ereignisse im Dezember 1945 | Januar 1946 | Februar 1946
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