Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Fünfzig Jahre Rotes Kreuz, 7. April 1914

Erst seit 1864 wurden in den Krieg ziehende Soldaten von Pflegekräften begleitet, um vor Ort eine schnelle Wundversorgung zu gewährleisten. Unter der Herrschaft von Friedrich des Großen (1712–1786) zogen seine Heere noch ohne Krankenträger in den Kampf. Eine Veränderung war maßgeblich im Jahr 1859 von Nöten. Im österreichischen-italienischen Feldzug war die hohe Anzahl der Verwundeten der Anstoß für Henry Dunant (1828–1910), die Genfer Konventionen ins Leben zu rufen, ein Bündnis primär zum Zwecke des Schutzes von Verwundeten und Personen die nicht oder nicht mehr an Kriegshandlungen teilnahmen. 1864 betätigte sich das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erstmals an einem Feldzug und 1870 nahm es erstmalig als geschlossene Organisation seine Tätigkeit auf. Unterstützung durch das Rote Kreuz gab es nicht nur bei Feldzügen, auch in deutschen Kolonien trug die Organisation zu einer Versorgung von verletzten und kranken Menschen bei und leistete tatkräftige Arbeit national sowie international, beispielsweise bei dem Erdbeben von Messina 1908. Zum fünfzigjährigen Jubiläum dieser Institution im Jahre 1914 wird in den „Kasseler Neusten Nachrichten“ gratuliert und mit der Hervorhebung der Relevanz des DRK für die „Volksgesundheit“, wird das Volk dazu aufgerufen, seiner Dankespflicht nachzukommen. Das Deutsche Rote Kreuz in Kassel reagierte in diesem Jahr auf den Beginn des Ersten Welt Krieges und stellte 50 Schwestern dem Heeresdienst zur Verfügung.
(LM)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Fünfzig Jahre Rotes Kreuz, 7. April 1914“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5433> (Stand: 7.4.2021)
Ereignisse im März 1914 | April 1914 | Mai 1914
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