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4823 Melsungen
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Reinwerkerode

Wüstung · 226 m über NN
Gemarkung Melsungen, Gemeinde Melsungen, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

2,4 km ostsüdöstlich von Melsungen.

Lage und Verkehrslage:

Im Kehrenbachtal in Richtung Kirchhof zwischen dem Schöneberg und der Wüstung Karlshagen. Der wüste Ort Reinwerkerode lag jenseits des Abzweiges des Tiefenbachweges zwischen der heutigen Landesstraße, dem von Süden kommenden Spittelschen Graben und dem Waldrand.

Ersterwähnung:

1303

Siedlungsentwicklung:

Nach Armbrust (Hessenland 10,6) vermutlich von dem in Kaiser Ottos II. Urkunde von 973 genannten Reginverichi begründeter Ort.

1303 war er scheinbar schon wüst.

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3540430, 5666052
UTM: 32 U 540340 5664225
WGS84: 51.128073° N, 9.576482° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63401405004

Einwohnerstatistik:

  • 1303: Scheinbar schon wüst.
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

Altkreis:

Melsungen

Besitz

Zehntverhältnisse:

1449 übertragen Wolff von Wölfershausen und seine Frau Gertrud, Else von Buttlar und deren Söhne Jost und Kurd von Buttlar sowie Else von Boyneburg, Töchter und Töchterkinder von Wulff und Gertrud von Wölferhausen, mit Zustimmung Landgraf Ludwigs von Hessen ihren Zehnten zu Reinwerkerode zwischen Melsungen und dem Dorf Kirchhof mit allen Zugehörungen, so wie sie es vom Landgrafen zu Lehen tragen, dem Prior und Kloster St. Johannesberg, Eppenberg genannt, zum Seelgerät

Hannes Wustefelt, Bürger zu Melsungen, bekundet 1495, dass ihm die Karthause Eppenberg auf 15 Jahre den Zehnten zu Reckerode bei Melsungen gelegen, gegen jährlich zwei Viertel Korn, verpachtet hat.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Reinwerkerode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4978> (Stand: 28.1.2020)