Wilhelm II. schenkt den Antonitern in Grünberg einen Garten

Regest-Nr. 4961

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 13, Nr. 91, Bl. 86.
Regesten:	Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 579 Nr. 1493; Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1, Nr. 721.

Regest

[Marburg]. - Landgraf Wilhelm II. bekundet, daß er aus Zuneigung zu Herrn Jakob Ebelson von Linden, Präzeptor der Antoniterhäuser in Grünberg und Arolsen, sowie den dortigen Brüdern und insbesondere zu Ehren des hl. Vaters St. Antonius dem Grünberger Antoniterhaus den Hain vor der Antoniterpforte bis an den Stangenröder Pfad als Garten gegeben hat. Sie sollen den Platz mit einer Mauer und 2 Türmen befestigen. Die Mauer soll 5 Fuß dick und 16 Fuß hoch sein. Der eine Turm soll am unteren, der andere am oberen Ende stehen, jeder 10 Schuh dick und von angemessener Höhe, dazu in die Mauer eingewölbt, doch so, daß die Mauer über die Türme fortgehe. Wenn diese Ummauerung fertig ist, können sie aus ihrem Hof in diesen Garten ein Tor machen, jedoch keines in die äußerste Mauer. Wenn es notwendig sein sollte, daß die Stadt Grünberg Wachen stellen oder dergleichen Schutzmaßnahmen treffen muß, dann müssen die Antoniter dieselben Schutzmaßnahmen auch für den genannten Platz treffen.
Sekret des Ausstellers.
Marburg, Sonnabend nach Michaelis1500.

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Wilhelm II. · Ebelson, Jakob, Präzeptor der Antoniter in Grünberg

Weitere Orte

Grünberg, Antoniter · Bad Arolsen, Antoniterkloster · Grünberg, Stangenröder Pfad · Grünberg, Antoniterpforte

Sachbegriffe

Flurnamen · Gärten · Präzeptoren · Klöster, Antoniter · Mönche, Antoniter · Antoniter · Haine · Mauern · Türme · Baupflichten · Wachen · Ummauerungen · Schutzmaßnahmen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 4961 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/4961> (Stand: 28.04.2024)