Ludwig I. beklagt, seine neuen Groschen würden nicht akzeptiert

Regest-Nr. 9367

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Regesten:	Armbrust, Göttingens Beziehungen , S. 136 f. Nr. 195.

Regest

Kassel. - Landgraf Ludwig beklagt sich beim Göttinger Rate, daß die Bürger die neuen hessischen Groschen nicht annehmen wollten wie die Groschen von Meißen, obwohl jene an Korn und an Gewicht völlig so gut wären wie die neuen meißischen Groschen seiner Schwäger von Sachsen. Der Landgraf bittet, seine neuen Groschen in Göttingen anzunehmen und sie nötigenfalls mit den meißnischen in Bezug auf Korn und Gewicht genau zu vergleichen. Wären die hessischen schlechter, so möchte man ihm unverzüglich Bescheid geben.
Geben zu Cassel uff Alirheiligen tag, unter dem Siegel des Ritters Hermann von Hornsberg, das der Landgraf jetzt aus Mangel eines eigenen gebraucht.
1451 Mai 9 einigte sich die Stadt Göttingen mit ihrem Herzoge, daß gezeichnete böhmische und thüringische Groschen 10 und 11 göttingische Pfennige, gezeichnete landgräfliche (hessische) 9, ungezeichnete landgräfliche 8 Pfennige gelten sollten. 1457 November 6 wurden die thüringischen und meißnischen Groschen mit den hessischen gleichgesetzt, also der Wert der letzteren nicht erhöht, sondern der der ersteren herabgesetzt.Damit hörte aber die Unzufriedenheit der Fürsten über die Einschätzung ihrer Münzen nicht auf. [...]

Nachweise

Weitere Personen

Hessen, Landgrafen, Ludwig I.

Weitere Orte

Kassel · Göttingen · Göttingen, Rat · Meißen, Groschen · Sachsen, Herzöge

Sachbegriffe

Währungsrelationen · Groschen, meißische · Groschen, Hessische · Münzen, Gewicht · Streitigkeiten, über Münzbewertung · Münzbewertungen · Bürger · Räte · Währungen, meißische Groschen · Währungen, hessische Groschen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Armbrust, Göttingens Beziehungen

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 9367 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/9367> (Stand: 28.04.2024)