Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg
Inhalt
- 12.8.1914: Brief von der Durchfahrt aus Guntershausen
- ...
- 7.8.1916: Brief des Eugen Gura aus Kassel
- 6.10.1916: Brief des Eugen Gura, geboren in Kassel
- 24.10.1916: Brief des Eugen Gura, geboren in Kassel
- 28.7.1916: Brief des Rudolf Stemmler aus dem Lazarett
- 1916: Brief des Wilhelm Messerschmidt aus Werdorf
- 5.11.1916: Brief des Heino Gäfgen aus Wiesbaden
- 16.3.1917: Brief des Hans Sachs aus Grüsen
- ...
- 24.11.1918: Brief des Philipp Markert aus Auerbach
Abbildungen
↑ Rudolf Hoffmann, Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918
Abschnitt 27: 28.7.1916: Brief des Rudolf Stemmler aus dem Lazarett
◀ [257-258]
Erläuterung:
Rudolf Stemmler wurde am 11. Februar 1896 in Oberlahnstein geboren. Den vorlliegenden Brief schrieb er aus dem Lazarett in Auerbach (heute Bensheim, Kreis Bergstraße). Er war zu dieser Zeit 20 Jahre alt.
Auerbach, den 28. Juli 1916.
Meine Mutter hat mich vor einigen Tagen besucht. Als sie mich mit Krücken herumlaufen sah, da hat sie geweint, ich habe natürlich laut gelacht. Die Pflege hier im Lazarett ist im allgemeinen gut, und die Schwestern sind sehr nett und hilfsbereit zu uns, frei herausgesagt, das Essen könnte ja etwas besser sein. [S. 258] Aber das alles haben wir den Engländern zu verdanken, welche durch ihre elende Blockade den Krieg über ein Volk von über 70 Millionen verhängt haben. — Will auch mitteilen, daß ich Zigaretten leidenschaftlich gern rauche, allerdings muß ich es der Zeit entsprechend sehr einschränken. Sonst geht es mir im Durchschnitt noch gut.
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Personen: | Stemmler, Rudolf |
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Orte: | Oberlahnstein · Auerbach |
Sachbegriffe: | Lazarette · Verwundete · Feldpost · Feldpostbriefe · Engländer · Zigaretten · Rauchen |
Empfohlene Zitierweise: | „Rudolf Hoffmann, Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918, Abschnitt 118: 28.7.1916: Brief des Rudolf Stemmler aus dem Lazarett“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/173-27> (aufgerufen am 15.05.2024) |