Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Aufbau von Arbeitsdienst-Stammabteilungen im Regierungsbezirk Kassel, 13. Mai 1933
Es wird bekanntgegeben, dass bis zum 1. Januar 1934 im Regierungsbezirk Kassel insgesamt 27 Stammabteilungen des Arbeitsdienstes zu je 218 Mann aufgebaut werden sollen. Dafür geeignete Orte liegen eher auf dem Land, während größere Städte nicht in Frage kommen. „Die Unterbringung muß kasernenmäßig erfolgen um die Geschlossenheit des Stammes zu gewährleisten“ (Wissemann). Die 27 Stammabteilungen sollen so rasch aufgebaut werden, dass man am Jahresende 1933 die Hälfte des ersten Jahrgangs unterbringen kann.
In Frankenberg wird die Einrichtung eines Arbeitsdienstlagers in der Stadtverordnetenversammlung und im Magistrat beraten. Zur Unterbringung der erhofften Stammabteilung fasst man Teile des Klosters Georgenberg, der städtischen Schulen oder der städtischen Festhalle (an der Wilhelmstraße) ins Auge, wobei die Festhalle favorisiert wird.
(Frankenberger Zeitung vom 16.5.1933)
(OV)
- Belege
- Wissemann, Chronik der Stadt Frankenberg an der Eder von ihren Anfängen bis 1995, Bd. 2, Frankenberg (Eder) 1996, S. 104
- Empfohlene Zitierweise
- „Aufbau von Arbeitsdienst-Stammabteilungen im Regierungsbezirk Kassel, 13. Mai 1933“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3190> (Stand: 16.4.2022)