Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Köpenickiade durch den „Amtsrichter aus Frankenberg“, 16. August 1926
Ein Gelegenheitsarbeiter aus Frankenberg (Eder) gibt sich, mit Aktenmappe und Aktenstück versehen, in der Nachbarstadt Sachsenberg als Amtsrichter aus Frankenberg aus. „Er erklärt, in einem Ehescheidungsprozeß Vernehmungen machen zu müssen und verhört Beteiligte und Unbeteiligte, Ent- und Belastungszeugen und nimmt alles in Stenografie eigenen Systems zu Protokoll. Schließlich stößt er auf einen Bekannten, der den ‚Amtsrichter‘ aus Frankenberg schon als Milchverkäufer gesehen hat. Daraufhin sperrt die Polizei den ‚Amtsrichter‘, der seine Handlung als harmlosen Spaß bezeichnet, ein.“
(OV)
- Belege
- Wissemann, Chronik Frankenberg, Bd. 2, Frankenberg (Eder) 1996, S. 82
- Empfohlene Zitierweise
- „Köpenickiade durch den „Amtsrichter aus Frankenberg“, 16. August 1926“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3171> (Stand: 16.8.2021)